Information und Beratung für Familien in der Corona-Zeit

Für Eltern mit Kindern unter 14 Jahren ist die derzeitige Situation deutlich belastender als für Familien mit älteren Kindern. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Universität Erfurt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert daher Eltern über Unterstützungsangebote und gibt Familien Tipps für den Corona-Alltag.

Wie gelingt der Familienalltag in der aktuellen Coronavirus-Situation? Dieser Frage ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) als aktive Konsortialpartnerin im Rahmen des COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO) der Universität Erfurt nachgegangen, das wöchentlich Wahrnehmung, Wissen und Verhalten von mehr als 1.000 Befragten zu COVID-19 erhebt.

Die Sonderauswertung „Familien in der COVID-19 Krisensituation“ zeigt, dass Familien im Allgemeinen gut mit den derzeitigen Gegebenheiten zurechtkommen. Leben jedoch Kinder unter 14 Jahren im Haushalt, wird die aktuelle Situation als deutlich belastender empfunden als in Familien mit älteren Kindern. Sie äußern einen doppelt so hohen Bedarf an Telefonberatung. Familien, die von psychischen Belastungen wie Angst und Unsicherheiten berichten, bewerten das derzeitige Familienleben signifikant negativer. So fällt es ihnen beispielsweise schwerer, ihre Kinder unter den notwendigen Veränderungen im Alltag zufrieden zu halten.

Informationen, Hilfen und Anregungen für Eltern

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: „Die Umfrageergebnisse der COSMO-Studie zeigen, dass der Alltag in der aktuellen Lebenssituation viele Familien vor große Herausforderungen stellt. Um sie in belastenden Situationen zu unterstützen, bietet das Nationale Zentrum Frühe Hilfen, seit 2007 in der BZgA etabliert, auf seiner Internetseite www.elternsein.info umfangreiche Informationen mit Anregungen und Hinweisen, wo Familien Beratung und Entlastung finden können.“

Das Unterstützungspaket der BZgA umfasst:

Darüber hinaus bieten auch weitere BZgA-Informationsseiten, Hilfen und Beschäftigungsideen für Kinder zu Hause, zum Beispiel unter:

Informationen zur Bewältigung der Doppelbelastung in der Familie finden sich auf der Webseite des Gesundheitsministeriums.

Quelle

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung