Drei Tipps, um mit Kindern über Wünsche und nachhaltigen Konsum zu sprechen
Weihnachten steht vor der Tür. Bunte Werbeplakate locken zum Weihnachtsgeschäft, die Kauflaune steigt rasant an. Besonders Kinder sammeln jetzt all ihre Geschenkideen. Die Wunschliste kann dabei ganz schön lang sein. Erwachsene können den Wunschzettel zum Anlass nehmen, um gemeinsam mit den Kindern über nachhaltigen Konsum zu sprechen. Worauf es dabei ankommt? Hier gibt es drei Tipps der Stiftung "Haus der kleinen Forscher", um das Thema mit Kindern zu entdecken.
Die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" beschäftigt sich seit 2016 intensiv mit Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Kita- und Grundschulalter. Ziel ist es, Kinder darin zu unterstützen zukunftsfähig zu denken und verantwortungsvoll zu handeln. Nachhaltiger Konsum ist dabei ein zentrales Thema – und der Wunschzettel ein passender Anlass, die Wünsche und Bedürfnisse gemeinsam zu reflektieren. Drei Tipps direkt zum Loslegen:
- Kommen Sie mit den Kindern ins Gespräch und stellen Sie zunächst allgemeine Fragen. Was ist eigentlich das Schöne an Geschenken? Worüber würden sich die Kinder freuen und warum? Dabei sollten die Wünsche der Kinder unbedingt angehört, akzeptiert und nicht aus der persönlichen Perspektive sofort bewertet werden. Gehen Sie den Kinderwünschen stattdessen mit Fragen näher auf den Grund und finden Sie zusammen heraus, welches Bedürfnis dahinter steckt.
- Wenn es um materielle Wünsche geht, wie neues Spielzeug oder ein neues Fahrrad, kann der Blick auf die Konsumpyramide helfen, die Geschenkezeit nachhaltiger zu gestalten. Würde sich das Kind auch über etwas Selbstgemachtes oder etwas Gebrauchtes freuen? Sprechen Sie auch die Menge der Wünsche an. Wie viele Wünsche sind nötig, um ein schönes Fest zu erleben? Was wäre der allerwichtigste Wunsch bzw. worauf könnte das Kind am ehesten verzichten? Oder: Wenn nur ein oder zwei Wünsche erfüllt werden, wäre Weihnachten dann trotzdem schön?
- Überlegen Sie zusammen: Gibt es auch Wünsche, die nicht materiell sind? Was fällt den Kindern ein? Über was, das man nicht kaufen kann, würden sie sich freuen? Wie unterscheiden sich gegenständliche Geschenke zum Beispiel von einem gemeinsamen Erlebnis?
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