Sonnenschutz für jedes Kind

Das Bundesamt für Strahlenschutz ruft mit der Kampagne „UV-sicher“ insbesondere Kommunen sowie Bildungs- und Sporteinrichtungen dazu auf, Kinder vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen – und gibt konkrete Praxistipps.

Es ist Hochsommer in Deutschland. Kinder verbringen jetzt viel Zeit im Freien - auch wenn in diesen Wochen die UV-Strahlung häufig besonders intensiv ist. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) weist deshalb auf die Bedeutung des UV-Indexes hin und stellt Maßnahmen vor, mit denen sich die Jüngsten schützen lassen.

Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend vervielfachen Krebsrisiko 

Die Haut und Augen von Kindern sind empfindlicher für UV-Strahlung als die von Erwachsenen. Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend vervielfachen die Gefahr, später an Hautkrebs zu erkranken. Das BfS hat deshalb im Frühjahr die deutschlandweite Kampagne „UV-sicher" gestartet, um Kommunen, Schulen, Kindergärten und Sportvereine sowie Erziehungsberechtigte auf die Bedeutung von UV-Schutz im Alltag hinzuweisen.  

UV-Index gibt Orientierung 

Denn das Grundproblem bei UV-Strahlung ist, dass Menschen sie nicht wahrnehmen können. Wie intensiv die Strahlung ist, merken viele erst, wenn der Sonnenbrand schon da ist. Orientierung kann der UV-Index liefern, der die sonnenbrandwirksame UV-Intensität angibt. Beim UV-Index handelt es sich um eine Zahlenskala (von 1 bis 11+), die anzeigt, wie intensiv die UV-Strahlung ist. Je höher der Wert ist, desto höher ist die UV-Bestrahlungsstärke und desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten. In Deutschland werden im Sommer Werte von 8 bis 9, in den Hochlagen der süddeutschen Gebirgsregionen sogar 11 erreicht.

Ferienaktivitäten mit klugen Schattenstrategien

Um  den UV-Schutz im Alltag zu verbessern, kommt auch Kommunen eine besondere Bedeutung zu. Schließlich können sie für Schattenplätze im öffentlichen Raum wie zum Beispiel auf Spiel- oder Sportplätzen sorgen oder Vereine dabei unterstützen, Schattenplätze einzurichten. Sonnensegel oder Bäume auf Freigeländen oder Pausenhöfen schaffen Schatten und reduzieren die UV-Belastung – auch bei Ferienaktivitäten. Das zeitliche Umplanen, etwa von Sport- oder Freizeitveranstaltungen im Sommer, kann ebenfalls die
UV-Risiken mindern.

Das BfS gibt daher zahlreiche Tipps, wie UV-Schutz besser gelingen kann:

Handreichungen für Lehrer*innen und Erzieher*innen sowie eine Elternbroschüre können kostenfrei beim BfS bestellt werden. Mit den Materialien können einzelne Stunden, aber auch ganze Themenwochen gestaltet werden.

Quelle

Bundesamt für Strahlenschutz