Das linkshändige Kind: Chancen und Schwierigkeiten

Dr. Johanna Barbara Sattler

Linkshändigkeit gilt heutzutage zwar nicht mehr als ein Makel, als etwas Negatives, das in extremen Vorstellungen früher mit dem Bösen, dem Teufel behaftet war. Trotzdem ist der Umgang mit einem linkshändigen Kind oft noch von Vorurteilen, Sorgen und falschen Informationen belastet. Auch die Aussage, keine Vorbehalte gegenüber Linkshändigkeit zu haben, die Kinder fänden schon allein ihren Weg, z.B. eine lockere Schreibhaltung zu erlangen und bräuchten keine individuellen Hilfestellungen, grenzt fast an unterlassene Hilfeleistung bei dem Hineinwachsen eines linkshändigen Kindes in unsere auf Rechtshändigkeit ausgerichtete Welt.

In der ganzen Familie sollte von Anfang an Übereinstimmung darüber bestehen, dass die Händigkeitsentwicklung des Kindes nicht beeinflusst wird, dass ein linkshändiges Kind genauso akzeptiert wird wie ein rechtshändiges Kind und ihm gleiche Chancen und Möglichkeiten in der Entwicklung gegeben werden.

Davon, dass dies bis heute leider nicht immer so ist, zeugt der Bericht einer Ergotherapeutin: „Kürzlich war ein siebenjähriges, linkshändiges Mädchen mit Schreibproblemen in der Schule bei mir, das von den Großeltern in mühsamer Kleinarbeit umgeschult worden war. Lisa kündigte schon beim Hereinkommen an, dass ich mich gar nicht bemühen solle – sie sei rechtshändig und hielt mir fast drohend die linke Faust entgegen – und wolle das auch bleiben. Bei der Testung hat sie sich so schrecklich angestrengt, bloß nichts mit links zu machen, dass sie völlig unruhig war, permanent geredet hat (aber vornehmlich unsinniges Zeug) und meine Nerven ziemlich strapazierte.

Zum Schluss brach ihr „System“ zusammen und Lisa berichtete unter Schluchzen und Heulen, dass nicht nur die Großeltern ihr gesagt hätten, mit der linken Hand würden nur Teufelskinder spielen, sondern auch der Tischnachbar in der 1. Klasse habe ihr gedroht, er würde allen erzählen, dass sie vom Teufel sei, wenn sie mit links schreiben würde. Lisa weinte bitterlich und dann begann auch noch die Mutter zu schluchzen, weil sie Lisa nicht geschützt hätte vor etwas, von dem sie gar nicht geahnt hatte, dass es geschehen war.“ (1)

Das ist in Norddeutschland im Herbst 2004 geschehen. In München in der gleichen Zeit ereignete sich in der U-Bahn folgendes: Die fünfjährige Katharina war mit ihrer Mutter auf dem Weg in die Schreibvorbereitung für linkshändige Kinder in unserer Beratungsstelle. Sie malte auf einer Schreibtafel wie gewohnt mit ihrer linken Hand. Das gewahrte eine ältere Dame, die in der Sitzreihe gegenüber saß. Sie verzog ihr Gesicht, als entdecke sie ein ekliges Insekt auf dem Kind und zeigte mit dem Finger auf Katharina. „Muss das sein! Geht das nicht anders?“ Die überraschte Mutter verstand nicht und die Dame wiederholte, „Das Schreiben mit links, das sollten Sie schnellstens unterbinden.“ Geistesgegenwärtig erklärte die Mutter der Dame, dass Linkshändigkeit normal sei und man heute Kinder dabei belassen und ihnen helfen würde eine gute Mal- und Schreibhaltung zu erlernen.

Katharina ist bezüglich ihrer Händigkeit nicht leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen, sie ist in ihrer ruhigen, ernsten und sicheren Art stabil. Aber das ist nicht bei allen linkshändigen Kindern so, manche lassen sich sehr schnell irritieren, wollen so sein wie die anderen, die Mehrheit, und beginnen dann mit ihrer Händigkeit zu experimentieren in dem Wunsch, sich den anderen anzupassen und manches linkshändige Kind schult sich so selbst auf die rechte Hand um, und es entstehen erst dadurch Schwierigkeiten für das Kind.

Um linkshändigen Kindern eine ungestörte Entwicklung zu ermöglichen sind die folgenden Grundregeln unbedingt zu beachten.

Grundregeln für linkshändige Kinder

  • Linkshändige Kinder sind genauso normal wie rechtshändige Kinder.
  • Linkshändige Kinder können genauso schön malen und basteln wie rechtshändige Kinder. (2)
  • Linkshändigkeit ist keine schlechte Angewohnheit, sondern Ausdruck der motorischen Dominanz der rechten Gehirnhälfte – Händigkeit ist Hirnigkeit.
  • Linkshändige Kinder sollen in ihrer Händigkeit gefördert werden. Jegliche Umschulungsversuche müssen unterbleiben. Umschulung der Händigkeit bedeutet einen unblutigen, z.T. massiven Eingriff in das menschliche Gehirn.
  • Das linkshändige Kind darf beim Begrüßen und Verabschieden durch Handgeben nicht wegen seiner Händigkeit irritiert oder ausgegrenzt werden.
  • Gebrauchsgegenstände für Linkshänder müssen für das Kind von Anfang an zur Verfügung stehen.
  • Die Computermaus sollte von Anfang an auf der linken Seite stehen und eine lange Schnur haben. Günstiger ist eine Funkmaus; diese kann man an die nach Bedarf links oder rechts hinstellen. Von ergonomischen Gestaltungen nur für die linke oder rechte Hand ist abzusehen.
  • Hilfestellungen zum Erlernen spezieller Techniken, die sich von den Abläufen beim rechtshändigen Kind unterscheiden, sind beim linkshändigen Kind äußerst wichtig (z. B. beim Erlernen des Schneidens, Schleifebindens, Spitzens und einer guten Mal- und Stifthaltung).
  • Der Sitzplatz im Kindergarten, am Mal- und Basteltisch und beim Essen ist so für den Linkshänder zu wählen, dass er neben einem Rechtshänder links außen sitzt oder neben einem anderen Linkshänder, damit sich die Nachbarn nicht mit den hantierenden Armen in die Quere kommen. Das Licht am Mal- und Basteltisch soll möglichst von rechts einfallen.
  • Kinder, deren bevorzugter Handgebrauch bei Eintritt in den Kindergarten noch nicht eindeutig festgelegt ist, sollen beobachtet werden. Es darf kein Einfluss auf die Händigkeit genommen werden. Kommt es nicht zu einer eindeutigen Bevorzugung einer Hand bis zum Alter von etwa fünf Jahren, ist das Gespräch mit dem Kinderarzt zu suchen. Eventuell sind auf Fragen der Händigkeit spezialisierte Fachleute einzubeziehen. (3)

Frühkindliche Entwicklung und die Gefahr falscher Modelle

Händigkeit ist Ausdruck der motorischen Dominanz der rechten oder linken Großhirnhälfte. Die Nervenbahnen aus den motorischen und sensorischen Gehirnzentren sind überkreuz mit der gegenüberliegenden Körperseite verbunden. Es gibt die verschiedensten, z.T. sehr eigentümlichen Theorien darüber, wie es zur Entstehung der Händigkeit kommt. Neuere hirnphysiologische Untersuchungen hingegen bestätigen, dass ein genetischer Zusammenhang besteht (4).

Manche Kinder zeigen schon sehr früh, im ersten und zweiten Lebensjahr, eine Bevorzugung der linken oder rechten Hand beim Greifen und ersten Spielen. Allerdings sollten die Eltern nur beobachten und nicht eingreifen, denn es gibt Kinder, die länger brauchen, bis ihre Händigkeit eindeutig feststeht.

Wenn ein Kind besonders stark zu Nachahmungs- oder Modellverhalten neigt, kann es geschehen, dass es sich an einer engen Bezugsperson, zu der es eine starke Bindung aufgebaut hat, orientiert und deren Händigkeit imitiert. Auch hier ist es kaum möglich, direkt einzugreifen, denn Kinder durchlaufen motorische Entwicklungen nicht immer gleich schnell. Ein direkter Einfluss auf die Händigkeitsentwicklung sollte nur dann genommen werden, wenn jemand direkten Einfluss auf die Händigkeit des Kindes ausübt. Sollte ein Kind hingegen im Alter von vier bis fünf Jahren (etwa bei der U8 im medizinischen Vorsorgeheft) noch keine klare Händigkeit zeigen, sondern beim bevorzugten Handgebrauch instabil und wechselnd sein, sollte das Gespräch mit dem Kinderarzt gesucht und evtl. eine auf Händigkeit spezialisierte Fachperson zu Rate gezogen werden. (5)

Kindern mit unklarer Händigkeit legt man die Gegenstände unauffällig in die Mitte, so dass beide Hände gut hinkommen können. Es kann nämlich sein, dass ein Kind Probleme hat beim Kreuzen der Körpermittellinie und deshalb einen Gegenstand von der einen in die andere Hand wechselt, wenn es auf der rechten oder linken Seite malen oder hantieren will. Bei solchen Kindern ist von einer Testung durch die Eltern dringend abzuraten (siehe hier).

Der Eintritt in den Kindergarten ist ein kritischer Zeitpunkt, bei dem manches zuvor eindeutig bevorzugt linkshändig hantierende Kind sich plötzlich auf die andere Hand umstellt. Inwieweit das ein natürlicher Prozess ist oder durch die erhöhten feinmotorischen Anforderungen wie Schneiden, Basteln und Malen, die auf das Kind im Kindergarten zukommen, ist oft nicht zu klären. Das Kind beginnt naturgemäß, sich mit den älteren Kindern zu vergleichen und die Umstellung könnte auch eine Kombination aus Überforderung der noch nicht so geübten linken Hand und Nachahmung der rechtshändigen Kinder und der häufig auch rechtshändigen Erzieherinnen darstellen.

Wichtig ist, nicht in Panik zu verfallen, sondern zu beobachten, sich Aufzeichnungen zu machen ohne aber Händigkeit zu einem andauernden Thema in der Familie zu machen. Das empfindet nämlich manches Kind als sehr unangenehm. Für Kinder zu Beginn des Kindergartenalters (3-4 Jahre) ist eine Händigkeitstestung mit den Möglichkeiten, die uns heutzutage zur Verfügung stehen, oft noch zu früh und daher sollten Eltern Ruhe bewahren und hin und wieder beobachten und sich Aufzeichnungen darüber machen.

Bereits eindeutig links- oder rechtshändige Kinder müssen nicht getestet werden, sie machen viele Dinge bevorzugt mit ihrer dominanten linken bzw. rechten Hand und wenn sie auch mal die andere Hand benutzen, so ist das ein normaler Vorgang, der sowohl bei rechtshändigen als auch bei linkshändigen Kindern zu beobachten ist.

Spielzeug

Beim Aussuchen von Spielzeug ist darauf zu achten, dass wichtige Komponenten bequem von beiden Seiten zu erreichen sind. Das betrifft z.B. das Anbringen von Kurbeln, Knöpfen, Schubfächern u.ä. Instrumentarien oder handschuhartige Eingriffe für nur eine Hand, in denen sowohl die rechte als auch die linke Kinderhand bequem Platz finden.

Spielzeug für linkshändige Kinder wird zum internationalen Linkshändertag am 13. August durch die Erste deutsche Beratungs- und Informationsstelle für Linkshänder und umgeschulte Linkshänder, München prämiert. Das ausgezeichnete Spielzeug hat Lösungen gefunden, bei denen weder die linke noch die rechte Hand benachteiligt wird.

Die Veröffentlichung des ausgezeichneten Spielzeugs und ausführliche Hinweise findet man in der hier.

Bilderbücher

Bildgeschichten „lesen“ linkshändige Kinder eher von rechts nach links, da sie oft diese Wahrnehmungsrichtung bevorzugen. Deshalb werden Bilderbücher, die zu stark einen Handlungsablauf von links nach rechts schildern, manchmal von linkshändigen Kindern nicht so einfach wahrgenommen oder sogar missverstanden. Soll so ein Bilderbuch dem linkshändigen Kind nahegebracht werden, ist es besonders sinnvoll, es mit dem Kind zusammen anzusehen und zu besprechen.

Bilderbücher, bei denen im Text einzelne Worte durch Bilder ersetzt wurden mit der Absicht, das Lesenlernen zu fördern, können dem linkshändigen Kind helfen, unsere von links nach rechts verlaufende Lese- und Schreibrichtung spielerisch zu erlernen. Wichtig ist dabei, vorsichtig vorzugehen und das Kind nicht zu überfordern, denn diese Richtung geht manchem Kind sozusagen förmlich „gegen den Strich“ (6). Das Verdrehen von Buchstaben und die sogenannte Spiegelschrift hängen damit zusammen (siehe Artikel Linkshändig schreiben, darf man das?).

Sinnvolle Gebrauchsgegenstände für das linkshändige Kind

  • Schere für Linkshänder, wenn das Kind eine Linkshänderschere benutzt
  • Spitzer für Linkshänder (gibt es auch mit Döschen)
  • Mal- bzw. Schreibtisch-Auflage für Linkshänder aus Kunststoff zum Erlernen einer lockeren Mal- und Stifthaltung (eher für Kindergarten und Schule) (7)
  • Mal- bzw. Schreibunterlagen-Block für Linkshänder aus Papier zum Erlernen einer lockeren Haltung als Vorbereitung zur späteren Schreibhaltung (eher für zu Hause) (8)
  • Dreieckige Wachsmalkreiden
  • Weiche, dreieckige Stifte, evtl. mit Aufsteckdreiecken oder Schreiblern-Grips ebenfalls zum Aufstecken. (9)
  • Füller für Linkshänder bzw. Füller, die ergonomisch sowohl für den rechtshändigen als auch für den linkshändigen Gebrauch geeignet sind, gibt es im Fachhandel. (10)
  • Kartoffel- bzw. Gemüseschäler
  • Taschenmesser wäre sinnvoll, aber die für das Kindergartenalter geeigneten Ausführungen sind nicht speziell für linkshändige Kinder gefertigt. Die Kerbe, mit der man die Klinge aus der Scheide zieht, muss auf der rechten Seite angebracht sein, so dass der linke Daumennagel Halt findet.

Hilfestellungen beim Hantieren mit links

Einer der wichtigsten Gebrauchsgegenstände ab dem Kindergartenalter ist die passende Schere. Der vornehmliche Unterschied zwischen einer Rechts- und einer Linkshänderschere ist die umgekehrte Anordnung der Schneideblätter. Dadurch entsteht auch eine andere Sicht auf die Schnittlinie (bei Linkshänderscheren von rechts aus).

Scheren für Beidhänder gibt es nicht. Bei solchen, manchmal von Produzenten angebotenen Exemplaren, handelt es sich um gut schneidende Rechtshänderscheren und nicht um Linkshänderscheren.

Das linkshändige Kind beginnt von links zu schneiden und Spiralen und Schlangen müssen im Uhrzeigersinn drehen und besonders für das linkshändige Kind vorbereitet werden (11). Genaue Hinweise zum Gebrauch einer Linkshänderschere findet man in dem Buch „Übungen für Linkshänder. Schreiben und Hantieren mit links“ .

Eine aktuelle Laden- und Versandgeschäftsliste für Linkshänderprodukte mit entsprechenden Links findet sich im Internet hier.

Schleife binden ist für das linkshändige Kind günstiger, wenn es rechts die Schlaufe hält und mit der linken Hand die andere darum herum bindet. Noch wichtiger ist jedoch darauf zu achten, dass dem Kind nicht von verschiedenen Bezugspersonen unterschiedliche Schleifentypen gezeigt werden.

Auch das Wieder-Aufziehen einer Schleife sollte dem Kind richtig gezeigt werden. Viele Kinder ziehen an den Schlaufen herum und können die Schleife nicht öffnen, denn sie haben nicht gelernt, dass sie nur an den Bändern ziehen dürfen! (12) Für manches Kind kann es günstiger sein, wenn man sich ihm gegenüber setzt und es die Schleife beobachtet und versucht, sie nachzumachen.

Eine „Pseudoschleife“ kann zeitweise angebracht sein: Über den Knoten werden aus jedem Band eine Schlaufe gelegt und miteinander verknotet. Das sieht wie eine Schleife aus und lässt sich auch problemlos aufziehen.

Damit das Kind die Schuhe nicht verkehrt herum anzieht, können kleine Bildchen in die Schuhe geklebt werden. Auf ihnen ist der kleine Kinderfuß abgebildet. So kann das Kind selbst vergleichen und den passenden Fuß in den Schuh stecken.

Hinweise zur Mal- und Schreibhaltung finden sich in dem Artikel "Linkshändig schreiben, darf man das? Vorbereitung der Mal- und Schreibhaltung mit links" hier im Familienhandbuch.

Zum Wesen linkshändiger Kinder

Bei manchen linkshändigen Kindern fällt auf, dass sie sich in ihrer Art zu handeln und zu denken etwas von rechtshändigen Kindern unterscheiden können, wobei die Übergänge immer fließend sind und auch von ganz anderen Lebensumständen und Persönlichkeitszügen des Kindes geprägt sein können. Eine Eigenschaft, die bei linkshändigen Kindern jedoch häufiger zu beobachten ist, ist ihre Fähigkeit, auch ihr manchmal größeres Bedürfnis als bei rechtshändigen Kindern, einige Zeit, für sich allein zu sein und sich ihren Träumen und Vorstellungen hinzugeben. Dies ist deshalb wichtig zu erwähnen, weil manche Eltern versuchen, durch Gruppenaktivitäten dagegen zu wirken. Sie meinen, dass ihr Kind nicht gruppen- bzw. später teamfähig sei, wie wir das bei Erwachsenen nennen. Die linkshändigen Kinder, die hier gemeint sind, haben jedoch keine Verhaltensstörungen, sind ebenso kontaktfreudig wie Rechtshänder und haben gute Freundschaften.

Linkshändige Kinder sollen nicht nur in ihrer Händigkeit belassen, sondern auch darin unterstützt werden. Das geschieht besonders durch Hilfestellungen beim Hantieren mit links, beim Erlangen einer lockeren Mal- und Schreibhaltung und dadurch, dass sie ein gesundes Selbstbewusstsein ihrer Händigkeit gegenüber erlangen, um ihre spezifischen Bedürfnisse zu vertreten und einzufordern können.

Und linkshändige Kinder sollen, ebenso wie rechtshändige Kinder auch, in ihrem Wesen wahrgenommen und akzeptiert werden.

Quellen

(1) Bericht der Ergotherapeutin,zert.Linkshänder-Beraterin Almuth Vasterling, Celle im November 2004.

(2) Sattler, J. B., C. Marquardt: Motorische Schreibleistung von linkshändigen und rechtshändigen Kindern in der 1. bis 4, Grundschulklasse. In: Ergotherapie und Rehabilitation, 2010, Hrsg. DVE, 49. Jg., 2010, Nr. 1, S. 26-32 und Nr. 2, S. 24-28.

(3) In Anlehnung an Sattler, J. B.: Übungen für Linkshänder. Schreiben und Hantieren mit links, Auer Verlag, Donauwörth, 12. Aufl. 2013, S. 87.

(4) Hartwig R. Siebner et al.: Long-Term Consequences of Switching Handedness: A Positron Emission Tomography Study on Handwriting in ‘Converted’ Left-Handers. The Journal of Neuroscience, April 1, 2002, 22(7): 2816-2825.

Stefan Klöppel et al.: Can Left-Handedness be Switched? Insights from an Early Switch of Handwriting. The Journal of Neuroscience, July 18, 2007, 27(29): 7847-7853.

Stefan Klöppel et al.: Nurture versus Nature: Long-Term Impact of Forced Right-Handedness on Structure of Pericentral Cortex and Basal Ganglia. The Journal of Neuroscience, March 3, 2010; 30(9): 3271-3275.

Zhong Yi Sun, Stefan Klöppel et al.: The effect of handedness on the shape of the central sulcus. NeuroImage, 2012, 60: 332-339.

(5) In der Ersten deutschen Beratungs- und Informationsstelle für Linkshänder und umgeschulte Linkshänder e.V. in München werden Hinweise auf spezialisierte Fachleute für Fragen zur Linkshändigkeit in einzelnen Bundesländern gegeben: Sendlinger Str. 17, D-80331 München, Tel. 089/268614, info@lefthander-consulting.org Eine Liste der zertifizierten Linkshänder-BeraterInnen findet sich hier im Netz.

(6) Beispiele für Bücher zum Erlernen der Leserichtung von links nach rechts: Heuck, S.: Pony, Bär und Apfelbaum. 1997; Rettich, M.: Besuch für Tom und Mia. Bindlach, 1986; Kötter, I./Müller, H.: Sebastian und die Riesenblume. Reihe: Der Buchstabenbär, Leselernen mit Bildern. Würzburg 1994.

(7) Sattler, J. B.: Schreibtisch-Auflage für Linkshänder. Aus strapazierfähigem Kunststoff in den Farben blau, rot, grün und schwarz, rutschfest. Auer Verlag, Donauwörth (blau: ISBN 3-403-04091-7; rot 4322; grün 4323; pink 4723) oder DESK-PAD LEFTY beim Auer Verlag, Donauwörth oder der Firma KUM, Erlangen.

(8) Eher für zu Hause: Sattler, J. B.: Schreibunterlagen-Block für Linkshänder: an der Unterkante geleimter Block mit 20 DIN-A2-Papiervorlagen. Auer Verlag, Donauwörth (ISBN 3-403-02926-3). Auch für die Schule geeignet ist der DIN-A3-Papier-Block von DESK-PAD LEFTY.

(9) Sattler Grip: ergonomisch geformte Schreibhilfe für Schreibanfänger, Firma KUM Erlangen

(10) Sattler, J. B.: Übungen für Linkshänder. Schreiben und Hantieren mit links. Auer Verlag, Donauwörth, S. 33 ff.

(11) Haltung der Schere in der linken und rechten Hand und Ansatzpunkte zum Schneiden einer Spirale in: Sattler, J. B.: Das linkshändige Kind – seine Begabungen und seine Schwierigkeiten. Auer Verlag, Donauwörth, 5. Aufl. 2015, S. 43. Weitere Schlangenmuster in: Sattler, Schreibvorübungen für Linkshänder mit Jobasa, 2 Teile, Auer Verlag, Donauwörth, 2012, S. 35 ff. und 43 ff.

(12) Schleifebinden in einzelnen Schritten in: Sattler, J. B.: Linkshändige Kinder im Kindergartenalter. Auer Verlag, Donauwörth, 2007, 2. Auflage 2012, S. 78 ff.

Literatur

  • ISB-Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (Hrsg.) (2010): Das linkshändige Kind in der Grundschule, München 1993, Vertrieb Auer Verlag, Donauwörth, 16. Aufl. 2010
  • Sattler, Johanna Barbara, Übungen für Linkshänder. Schreiben und Hantieren mit links. Auer Verlag, Donauwörth, 1996, 12. überarbeitete und ergänzte Aufl. 2013
  • Sattler, Johanna Barbara, Schreibtisch-Auflage für Linkshänder. Aus strapazierfähigem Kunststoff in den Farben blau, rot, grün und schwarz, rutschfest. Auer Verlag, Donauwörth (blau: ISBN 3-403-04091-7; rot 4322; grün 4323; schwarz 4324, pink 4723) und DESK-PAD LEFTY ebenfalls aus Kunststoff mit einem größeren Neigungswinkel für das Blatt. 2012, Auer Verlag, Donauwörth und KUM, Erlangen.
  • Sattler, Johanna Barbara, Schreibunterlagen-Block für Linkshänder. An der Unterkante geleimter Block mit 20 DIN-A2-Papiervorlagen. Auer Verlag, Donauwörth (ISBN 3-403-02926-3)
  • Sattler, Johanna Barbara, Übungsheft für Linkshänder. Auer Verlag 1996, 12. Aufl. 2013
  • Sattler, Johanna Barbara, Die Psyche des linkshändigen Kindes. Von der Seele, die mit Tieren spricht. Auer Verlag 1998, 7. Aufl. 2015
  • Sattler, Johanna Barbara, Das linkshändige Kind – seine Begabungen und seine Schwierigkeiten. Eine Hilfe für Lehrer zur Information beim Elternabend. Auer Verlag, Donauwörth, 2003, 5. Aufl. 2015
  • Sattler, Johanna Barbara, „Das mach’ ich doch mit links!“. In: Fürsorge und Aufsicht in Kindergärten und Kindertagesstätten. Ratgeber Sicherheit (BVIII 1). RAABE Fachverlag, Stuttgart, Mai 2004, S. 1-22
  • Sattler, Johanna Barbara, Linkshändige Kinder im Kindergartenalter. Auer Verlag, Donauwörth, 2007, 2. Auflage 2012
  • Sattler, Johanna Barbara, Der umgeschulte Linkshänder oder Der Knoten im Gehirn. Auer Verlag, Donauwörth, 1995, 13. Aufl. 2012
  • Sattler, Johanna Barbara, Schreibvorübungen für Linkshänder mit Jobasa, Teil 1 und 2, Auer Verlag, Donauwörth, 2012; Teil 1: 2. Aufl. 2014
  • Sattler, Johanna Barbara, Christian Marquardt, „Motorische Schreibleistung von linkshändigen und rechtshändigen Kindern in der 1. bis 4, Grundschulklasse“. In: Ergotherapie und Rehabilitation, 2010, Hrsg. DVE, 49. Jg., 2010, Nr. 1, S. 26-32 und Nr. 2, S. 24-28
  • Meyer, Rolf W., Linkshändig? Humboldt-Verlag 1991, 9. Aufl. 2008
  • Vasterling, Almuth, Gabriele Weiland, J. Barbara Sattler, Linke Hand – Rechte Hand: Ein Ratgeber zur Händigkeit. Für Eltern, Pädagogen und Therapeuten. Schulz-Kirchner Verlag, Idstein 2011
  • Weber, Sylvia, Linkshändige Kinder richtig fördern. Mit vielen praktischen Tipps. Ernst Reinhardt Verlag, München 2003

Musik

  • „Hinweise zum Musikunterricht“. In: Das linkshändige Kind in der Grundschule. S. 59-65
  • „Musizieren mit links“. In: Vasterling u.a., Linke Hand – Rechte Hand: Ein Ratgeber zur Händigkeit. S. 60-62
  • Musikinstrumente für Linkshänder hier.
  • Mengler, Walter, Musizieren mit links. Linkshändiges Instrumentenspiel in Theorie und Praxis. Schott Music, Mainz 2010

Sport

  • „Das linkshändige Kind im Turnunterricht und bei Bewegungsspielen“ . In: Das linkshändige Kind in der Grundschule. S. 65-67
  • „Linkshändigkeit im Sport“. In: Vasterling u.a., Linke Hand – Rechte Hand: Ein Ratgeber zur Händigkeit. S. 62 f.

Wichtige Adressen für Eltern und Betreuer linkshändiger Kinder

Netzwerk der Linkshänder-Beraterinnen und Linkshänder-Berater

In der Beratungsstelle in München werden weitere Hinweise auf spezialisierte Fachleute für Fragen zur Linkshändigkeit in einzelnen Bundesländern gegeben.

Laden- und Versandhandelsgeschäfte für Linkshandprodukte

Eine Zusammenstellung findet sich hier im Internet oder kann von der Beratungsstelle in München zugeschickt werden.

Erste deutsche Beratungs- und Informationsstelle für Linkshänder und umgeschulte Linkshänder e.V.

Sendlinger Str. 17, D-80331 München, Tel. 089/268614

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Autorin

Dr. Johanna Barbara Sattler, approbierte Psychotherapeutin

Erstellt am 24. Januar 2005, zuletzt geändert am 17. Juli 2015

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