Rhythmik als ganzheitliches Bildungsangebot
Sabine Hirler
Kinder lieben Musik und genießen es intuitiv spielbaren Instrumenten interessante Töne und Geräusche zu entlocken und sich zur Musik zu bewegen. Es gibt allerdings eine musikpädagogische Disziplin, die Rhythmik, die auf besonders ganzheitliche und kindgerechte Weise diesem Bedürfnis entgegenkommt. Auf welche Weise und in welchen Formen diese ganzheitlichen Bildungsangebote umgesetzt werden können, zeigt der folgende Beitrag.
In allen Kulturen der Welt gibt es dasselbe Phänomen: Begeisterte Kinder, die zu einem Lied mit elementarer Lebensfreude tanzen und singen. Die Affinität und Faszination die von Musik und Tanz ausgeht, ist letztendlich unabhängig vom Lebensalter, von der Intelligenz, vom Kulturkreis und auch von Wahrnehmungsdefiziten und Behinderungen. Der Mensch lässt sich von Musik emotional “fesseln” und bewegt sich gerne dazu rhythmisch, wenn es vielleicht auch nur mit dem großen Zeh ist!
Musisch-ästhetische Erziehung ist eines der wichtigsten Erziehungsbereiche für Kinder und zwar nicht erst ab der Geburt, sondern auch schon davor. Die Stimme und der Gesang der Mutter, gepaart mit entsprechenden Wiegebewegungen und streicheln, sind für die ersten Jahre der frühen Kindheit das beste Beruhigungsmittel. Das Kind erinnert sich an die vorgeburtliche Geborgenheit im Mutterleib, in dem es gewiegt und von der Mutterstimme umhüllt wurde.
Im Kindergartenalter werden Spiele mit Musik und Bewegung in komplexeren Spielformen angeboten. Alle Eltern und jeder Pädagoge, der Spiele mit Musik und Bewegung anbietet, wird dies immer wieder tun. Warum? Der Grund ist ganz einfach, weil es den Kindern sehr viel Spaß macht und gleichzeitig eine große Bandbreite sensorischer, emotionaler und sozialer Fähigkeiten gefördert wird.
Zusätzlich ist Musik, Spiel und Tanz ein Grundbedürfnis, das für die Kinder nicht nur von entwicklungspsychologischer Seite, sondern auch als kultureller Baustein ihrer Kindheit von großem Stellenwert ist. Die Identifikation mit der eigenen Kultur und seinen typischen Kinderliedern ist für das Selbstbild und für die Integration der Kinder von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Wer sich als Erwachsener nicht auf das Spielen und Singen von “Dornröschen war ein schönes Kind”, “Fuchs du hast die Gans gestohlen” zurück erinnern kann, dem fehlt im übertragenen Sinne ein Stück erlebte Geborgenheit aus der Kindheit.
Spiele und Lieder erzeugen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und geben dem Erleben von Heimat Farbe und Stimmung. Daher ist es auch für Eltern bedeutungsvoll zu wissen, wie Kinder im Vorschulalter auf spielerische Weise mit Musik und Liedgut vertraut gemacht werden können. Nicht nur Stimmung und Gefühle der Geborgenheit werden dabei angesprochen, vielmehr enthält Rhythmisch- musikalische Erziehung ein weitreichendes Bildungspotential für Kinder bereit.
Rhythmik – eine ganzheitliche Musik- und Bewegungserziehung
Musik, Bewegung, Sprache und Medien sind die methodischen Grundpfeiler der Rhythmisch-musikalischen Erziehung, kurz “Rhythmik” genannt. Rhythmische Spielformen, die eine Kombination aus verschiedenen Methoden mit Musik, Sprache und Bewegung sind, regen auf spielerische Weise viele Sinne an. Rhythmisch-musikalische Spiel- und Förderangebote kennzeichnen sich dadurch, dass sie multimedial sind. Das heißt, dass ein Lied oder Reim nicht nur gesungen bzw. gesprochen wird, sondern durch ergänzende Methoden, z.B. die Durchführung in Grob- und Feinmotorik, mit Material, mit Instrumenten, als Partnerspiel – zu einer Wahrnehmungs- und Sprachförderung mit allen Sinnen wird. Durch Wiederholung und Variation der Spiel- und Förderangebote wird die Erinnerung an Bewegungsabläufe, aber ebenfalls das sprachliche, räumliche und auditive Gedächtnis gefördert. Dies ergibt wiederum die Basis für den weiteren Verlauf der Förderangebote, denn in der Sicherheit der variierbaren Wiederholung entwickelt sich ein Kind innerhalb seiner jeweiligen Entwicklungsdisposition am besten weiter.
Die Vorgehensweisen in der Rhythmik kennen neben der Vielfalt der Medien auch eine Vielfalt in den Formen und Methoden. Während eines Rhythmikangebotes ist es wichtig, verschiedene Methoden in gegensätzlichen Modalitäten, wie Ruhe und Bewegung, Gruppe bzw. Solo etc. anzubieten. Diese Abwechslung wirkt ausgleichend und es werden Erfahrungsfelder wie Kommunikation und Interaktion, Fantasie und Kreativität, Flexibilität, Sensiblisierung etc. auf der natürlichen Grundlage von rhythmischen Prozessen erlebt, die den Kindern ein harmonisches Agieren und Reagieren ermöglichen, und zwar jenseits von Übungsstress. Wichtig ist, dass die Kinder von dort abgeholt werden, wo sie stehen und sich aus den Spielsituationen neue Varianten entwickeln.
Alle Spielformen bei denen ganzheitliche Sinneswahrnehmungen und eine kindgemäße Ansprache eingesetzt werden, fördern das Zusammenspiel der Gehirnhälften und festigen dadurch die Kommunikation zwischen den Hemisphären.
Pädagogische Voraussetzungen für den Einsatz im Kindergarten
Die Rhythmische Erziehung erwartet vom Pädagogen verschiedene Grundkompetenzen, vor allem in Bezug auf die Fähigkeit interaktive Prozesse zu leiten, zu begleiten und die augenblickliche und gesamte Gruppensituation zu reflektieren. Ebenso Spiel- und Förderangebote nach Bedarf umzuleiten, sie zu verwerfen, auf die Ideen der Kinder eingehen und neue Impulse setzen. Diese Interaktionen sollten nach Möglichkeit zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Methode und Modalität eingesetzt werden. Nun können wir von wahrer “Erziehungskunst” sprechen, die jedoch, wie jede Kunstform, ein grundlegendes Handwerkszeug benötigt. Dieses Handwerkszeug sind elementare Grundfähigkeiten in Musik und Bewegung und vor allem ein gutes Gefühl für gruppendynamische Prozesse. Das bedeutet, das einzelne Kind genauso wie die Gesamtgruppe im Blick zu haben und entsprechende Impulse einzusetzen, um bestimmte Entwicklungen in Gang zu bringen. Aus diesen Unterrichtssituationen entstehen ausgesprochene “Sternstunden”, dabei alle Beteiligten das Gefühl haben, dass die Zeit im Nu verflogen ist.
Warum Rhythmische Erziehung im Kindergarten?
In der Rhythmisch-musikalischen Erziehung verschmelzen Musik und Bewegung zu einem komplexen Spiel- und Förderangebot. Vor allem im Kindergartenalter, wenn die Kinder noch mit Leib und Seele in Rollen schlüpfen, spricht die Rhythmische Erziehung durch thematische Angebote Kinder emotional stark an. Ohne emotionale Beteiligung ist eine innere und äußere Teilnahme in Form von Aufmerksamkeit, Reflexion, kreativen Äußerungen in Musik, Sprache und Bewegung nicht möglich. Und dies ist umso bedeutender, je jünger die Kinder sind. Für Kindergartenkinder ist die emotionale Ansprache also von absolut grundlegender Bedeutung, wenn die Spiel- und Förderangebote in einen thematischen Rahmen eingebettet sind, in den die Kinder mit ihrer kindlichen Fantasie und Kreativität eintauchen können.
Der thematische Rahmen erleichtert es dem Pädagogen sehr anspruchsvolle Spiel-, und Förderangebote mit den Kindern durch zu führen. Die Spiel- und Förderangebote sind so gestaltet, dass jedes Kind je nach seinem Standpunkt und Können reagieren kann. Kinder haben dadurch das Gefühl, dass sie grundlegend so akzeptiert werden, wie sie sind. So können sie sich ohne Stress kreativ und fantasievoll auf die Spiel-, und Förderangebote einlassen und auf vielen Sinnesebenen verarbeiten. Ganzheitliche musisch- ästhetische Erziehung ist Rhythmik.
Gleichzeitig besteht die Möglichkeit durch Rhythmikangebote Inhalte von Projekten über den musisch-ästhetischen Bereich zu vertiefen. Im Endeffekt bedeutet dies, dass die Kinder erweiterte Bildungsangebote erhalten, die die schon erfahrenen Situationen und das bestehende Wissen mit Musik, Bewegung, Materialien, Sprache und durch den Einbezug aller Sinne miteinander verbindet und enger verknüpft.
Rhythmik und Bildung
Es ist vielleicht in diesem Zusammenhang interessant, was von den Kindern in der Zukunft für Fähigkeiten gefordert werden, damit sie in der Gesellschaft ihren Platz zu finden. Nicht die Fähigkeit mit der Fernbedienung umzugehen ist gefragt, sondern folgende Schlüsselqualifikationen: Kommunikationsbereitschaft, Kooperationsbereitschaft, Flexibilität, Kreativität, Denken in Zusammenhängen, Selbstständigkeit, Problemlösefähigkeit, Transferfähigkeit, Lernbereitschaft, Durchsetzungsvermögen.
Ausschließlich alle Schlüsselkompetenzen werden im Spielgeschehen gefördert und unterstreichen die immer wieder propagierte Kernaussage, dass Spielen mit Lernen gleichzusetzen ist. Leider wird oft oberflächlich und laienhaft mit dieser wichtigen Feststellung umgegangen, da das Gros unserer Gesellschaft das Lernen mit Stillsitzen und Zuhören gleichsetzt. Doch gerade im Vorschulbereich ist es von großer Wichtigkeit, das unglaubliche Lernpotenzial der Kinder kindgerecht zu entwickeln. Auch im Hinblick auf die Ergebnisse der Pisa-Studie gewinnen diese Aussagen an Aktualität.
Wie gerade erwähnt, fördert das Spiel hier Schlüsselqualifikationen, die die heranwachsende Generation benötigt. Es handelt sich dabei um folgende Kompetenzen:
- Das gemeinsame Tun fördert durch Interaktion die soziale Kompetenz.
- Zugleich werden Emotionen angesprochen und die emotionale Intelligenz erweitert.
- Gleichzeitig fördern Spielformen das Training der sensorischen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten.
Nach den neuesten lernpsychologischen Erkenntnissen wird das Spielen vom Lernen begleitet. Spiel stellt ein Medium des Lernens dar, bei dem die Spielenden die Lernanstrengungen selbst nicht realisieren. Sie entfalten die im Medium Spiel geforderten Kräfte aus sich selbst und werden mit hoher Eigenmotivation umgesetzt.
Selbstbildende Prozesse in der Rhythmik
Die Kinder haben schon in einem sehr frühen Alter eine hohe Eigenmotivation, sich ein Bild von der Welt zu machen. Dies geschieht über aktives Tun, dabei verschmelzen in einem komplexen Wahrnehmungs- und Denkprozess Denken, Fühlen und Handeln miteinander. So verläuft der natürliche Bildungsprozess von Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahre. Im Sinne von Maria Montessoris ausgedrückt: “Das Kind muss nicht gebildet werden, es bildet sich selbst.”
Die Wahrnehmung ist also die Grundlage für den Bildungsprozess des Kindes und wird natürlich durch die jeweilige Erziehungssituation des Kindes und den damit verbundenen Gefühlen zu den Beziehungspersonen in Familie und Kindergarten stark mitgeprägt. Wir wissen, dass Kinder nur durch Wahrnehmung lernen, wie sie z.B. das Sprechen nur durch die Nachahmung lernen können. Die Nachahmung ist die Schnittstelle zwischen dem, was das Kind aus Eigenaktivität wahrnimmt, um die angebotenen Reize in sein schon bestehendes Wissensnetz zu integrieren. Jedoch ist die Nachahmung von Spiel- und Lernangeboten, wie z.B. im Fingerspiel, gleichzeitig die Ebene, bei der die Pädagogen den aktiven Teil der Wissens- und Bildungsvermittlung haben. Spielerisches Erkennen, das konstruktives Handeln und fantasievolles Gestalten miteinander verbindet, macht das Spielen im Rhythmikunterricht zum effektiven Bildungsgeschehen und Bildungsangebot. Spielen und Lernen verschmelzen zu einer Einheit. Vor allem kann und muss sich das Spiel- und Bildungsangebot im Kindergartenbereich am entsprechenden Entwicklungsstand der Kinder orientieren. Kinder in dieser Alterstufe lernen über die Nachahmung und Neugierde. Der Bildungsanspruch in der Altersstufe kann nur über ganzheitliche Spielangebote, wie z.B. durch die Rhythmische Spiel- und Förderangebote, erfüllt werden.
Methodisch-didaktische Vorgehensweisen der Rhythmik im Kindergarten
Bewertungsfreiheit und Akzeptanz
Im Rhythmikunterricht stehen weniger die Vermittlung von kognitiven Inhalten im Vordergrund. Den Teilnehmern wird vielmehr ermöglicht Sozialverhalten, Konzentrationsfähigkeit, Fantasie und Kreativität in ihre Persönlichkeit zu integrieren. Daher gilt in der Rhythmischen Erziehung folgender Grundsatz, das die Kinder von dort abgeholt werden, wo sie stehen. Das heißt in der Praxis, dass im Rhythmikunterricht die Kinder nicht bedrängt werden, etwas “richtig” zu machen, sondern es wird die persönliche und spontane Umsetzung des Spieles oder Aufgabe akzeptiert. Dadurch hilft der Pädagoge dem Kind, seine persönliche Kreativität und Fantasie in musikalischen und motorischen Ausdrucksformen hör- und sichtbar zu machen.
Dies unterstützt in hohem Maße das natürliche Lernverhalten der Kinder und ihre Persönlichkeitsbildung und ermöglicht stressfreies Lernen. Zudem sich die Kinder bei einem vielfältigen Angebot in ihrer Spielumsetzung, das herausholen, das sie von ihrem jetzigen Entwicklungsstand um- “wandeln” / umsetzen können; beispielsweise das lange Zuschauen bei einem Fingerspiel, das Bewegen aber nicht Mitsingen von Spielliedern. Wenn ein Kind nach einiger Zeit in der Lage ist, komplexe Spielangebote mit allen Sinnen umzusetzen, d.h. zum Beispiel ein Lied mitzusingen und mit Gesten begleiten, hat es im wahrsten Sinne des Wortes etwas “begriffen” und es ist ein bleibender “Eindruck” im Kind entstanden.
Jedoch steht bei aller “Freiheit” in Rhythmikunterricht außer Frage, dass sich der Pädagoge mit den Kindern innerhalb eines festen Rahmens bewegt, der nicht nur durch das thematische Aufgabenangebot gesetzt wird, sondern auch vom Nichtakzeptieren von Verhaltensformen, bei denen sich die Kinder selbst und andere gefährden, sei es psychisch oder physisch.
Kindgerechte emotionale Ansprache
Der Rhythmikunterricht im Kindergarten- und Vorschulbereich ist durch eine methodisch-didaktische Aufbereitung des “Lern” -Stoffes geprägt, in den die Kinder emotional eintauchen und durch eine entsprechende sprachliche Führung während des Unterrichts belassen werden. Auch hier erleichtern Rhythmische Spielkomplexe durch den Einsatz der Geschichten die kindgerechte bildhafte Ansprache.
Vielfalt in Methoden und Formen
Eine Rhythmikstunde ist auch eine Mischung aus festgelegten Inhalten, die die Kinder so gut sie es eben vermögen, nachahmen und andererseits dem Erfinden, Experimentieren und Vorstellen der eigenen Lösungs- und Umsetzungsfähigkeiten zu einer Aufgabenstellung oder Spielvorgabe. Interaktion ist die soziale Grundlage des Rhythmikunterrichtes, da fast alle Aufgaben in Gruppen und Kleingruppen umgesetzt werden.
Transferleistungen, vernetztes Denken, assoziatives Denkvermögen werden durch das Umsetzen von Klängen in Bewegung, von kreativen Sprach-, Instrumenten- und Materialspielen gefördert. Zum Beispiel das Umsetzen von charakteristischen Bewegungsarten einer Katze auf eine Handtrommel. Aus diesen vielfältigen Methoden und Modalitäten ergeben sich abwechslungsreiche Spielformen, bei der Ruhe und Bewegung, alleine und Gruppe, mit Material bzw. ohne Material, so zusammengesetzt werden, dass die einzelnen Phasen nicht zu lange sind. Dadurch wird die Stunde “rund” , weil die Kinder nicht den Eindruck einer “Arbeits- und Lernstunde” haben, sondern durch den Einsatz wechselnder Methoden und Modalitäten eine größere Aufmerksamkeit besitzen.
Quelle
Hirler, S.: Mit Rhythmik durch die Jahreszeiten, Verlag Herder, Freiburg 2004.
Weiterführende Literatur
- Hirler, S. (2014): Handbuch Rhythmik und Musik. Theorie und Praxis für die Arbeit in der Kita. Freiburg: Herder
- Hirler, S. (2012): Wahrnehmungsförderung durch Rhythmik und Musik. Freiburg: Herder
- Hirler, S./ Stadler Elmer, S. (2012): Kapitel 18 ‘Musik und Rhythmik’. In: Kinder erziehen, bilden und betreuen. Berlin: Cornelsen Scriptor
- Hirler, S. (2010): Wie tanzt der Mond?. Braunschweig: Schubi Verlag (bis 2012 Köln: Bildungsverlag EINS)
- Hirler, S. (2009): Sprachförderung durch Rhythmik und Musik. Freiburg: Herder
- Hirler, S. (2012): Musik und Spiel für Kleinkinder. Berlin: Cornelsen Scriptor
- Hirler, S. (2007): Rhythmik – Spielen und Lernen im Kindergarten. Berlin: Cornelsen Scriptor
Weitere Beiträge des Autors hier in unserem Familienhandbuch
Autorin
Sabine Hirler, M.A. (Sozialwissenschaften/ Erwachsenenbildung), Rhythmik- und Musikpädagogin und Therapeutin, Fachautorin und Dozentin
Informationen zur Autorin hier
Erstellt am 12. Oktober 2004, zuletzt geändert am 11. November 2014