Neue Väter in der heutigen Gesellschaft

Dr. Erika Butzmann

Butzmann Foto

Väter sind heute im Fokus der gesellschaftlichen Betrachtung des Familienlebens. Mit dem Buch „Neue Väter brauchen neue Mütter“ hat die Erziehungswissenschaftlerin Margrit Stamm 2018 die Herausforderungen, denen sich Väter heute gegenübersehen in einen gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang gebracht. Mit diesem Artikel werden zu Beginn einige Kernpunkte daraus dargestellt, um dann herauszuarbeiten, dass die von Stamm beschriebenen Probleme der neuen Väter und Mütter einen geschlechtsspezifischen Hintergrund haben, der nicht vernachlässigt werden sollte. Die Ursachen von Spannungen und Konflikten werden unter diesem Aspekt analysiert und Lösungswege aufgezeigt.

Die neuen Formen des Vaterseins

Ausgehend von ihrer Studie zu Vaterschaftskonzepten (Tarzan-Studie) ging Margrit Stamm der Frage nach, wie Väter mit den neuen Aufgaben bei der Kinderbetreuung und Familienorganisation umgehen und wie ihnen dies gelingt. Die Ergebnisse zeigen, dass viele der befragten Männer erzieherische, betreuende und begleitende Funktionen übernommen haben, um im Alltag eine bedeutende Rolle für ihre Kinder spielen zu können. Sie machen sich viele Gedanken über die richtige Erziehung und übernehmen gemeinsam mit den Müttern die Verantwortung – auch dann, wenn sie Vollzeit arbeiten. Die Mütter tragen jedoch nach wie vor die Hauptverantwortung. Dieses enorme Engagement beider Partner führt zu Spannungen, da die Belastungen durch das Vereinbarkeitsstreben von Beruf und Familie heute sehr hoch sind. Insgesamt haben die Väter ebenso Probleme damit, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, so dass das Vereinbarkeitsdilemma heute auch männlich ist (Stamm 2018, S. 109f).

In diesem Zusammenhang bezeichnet Margrit Stamm die Zeit als bedrohteste Form unseres persönlichen Kapitals, denn das derzeitige Zeitmanagement führt dazu, in eine Arbeits- und Familienwoche immer mehr hineinzustopfen. Ein neuer Umgang mit der Zeit und ein Umdenken in den ökonomischen Spielregeln sei dringend erforderlich. Männer und Frauen mit kleinen Kindern sollten in der intensivsten Familienphase weniger, wenn die Kinder älter sind jedoch wieder mehr arbeiten können (Stamm 2018, S. 249). Wenn das Berufsleben nicht mehr so strikt getaktet ist, sondern Unterbrechungen möglich und vor allem individuell bestimmbar sind, ließen sich neue Aufstiegschancen generieren. Zu einer solchen Lebenslaufpolitik gehöre auch die Möglichkeit zu einer späteren Karriere. Qualifikationen, welche in familienbezogenen Auszeiten erworben werden, müssten als Gewinn betrachtet werden. Denn gut qualifizierte Frauen und Männer arbeiten sich in kurzer Zeit in neue Abläufe ein. Kinder wünschen sich weniger gestresste Eltern und dass diese weniger müde sind. Sie sorgen sich um das Wohlbefinden ihrer Eltern, denn sie sind von ihnen abhängig. Sie profitieren nicht davon, wenn die Eltern möglichst viel in kurzer Zeit unter einen Hut zu bringen versuchen.

Der Problembereich der gesellschaftlichen Einflüsse auf das Familienleben wird verstärkt durch Spannungen in der Partnerschaft, die einerseits aus der jeweiligen Herkunftsfamilie der Eltern rühren können und andererseits aus der unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Sichtweise von Männern und Frauen. Denn auch der Umgang mit den täglichen Widrigkeiten wird von dieser unterschiedlichen Denk- und Wahrnehmungsweise beeinflusst. Es ist keineswegs hilfreich, diese Unterschiede aus ideologischen Gründen zu negieren, weil die Konflikte dadurch unnötig verstärkt werden. Das soll als nächstes an den Ergebnissen der Tarzan-Studie von Margit Stamm verdeutlicht werden.

Neue Väter und die Spannungen in der Partnerschaft

Die Ergebnisse der Befragung von Eltern aus der Tarzan-Studie von Margrit Stamm (2018) nach Spannungen und Meinungsverschiedenheiten in der Partnerschaft zeigten folgendes Bild:

  • Gut jeder zweite Mann bemängelt die Verteilung der Haushaltsarbeit, die unterschiedlichen Vorstellungen über Kindererziehung und die zu hohen Erwartungen an ihn. Zudem ist der Mann der Ansicht, die Partnerin würde seine Leistungen für die Familie gering schätzen, ihm zu wenig Freiheit gewähren und zu viel an ihm herumnörgeln (S. 132).
  • Fast jede zweite Frau ist der Ansicht, dass sich der Partner zu wenig Zeit für Zweiergespräche nimmt, andere Vorstellungen über die Hausarbeit hat, ihre Familien- und Erziehungsarbeit zu wenig schätzt und andere Vorstellungen über deren Aufteilung hat (S. 131).

Das bisher von den Familien bevorzugte Erwerbsmodell der Vollzeit/Teilzeit, wo im überwiegenden Teil die Väter Vollzeit arbeiten, erklärt teilweise die oben von den Männern genannten Spannungen. Für viele Männer bedeutet die berufliche Arbeit mehr als finanzielle Sicherung der Existenz. Mit dem Umfang der beruflichen Verantwortungsübernahme steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Beruf zur wichtigsten Dimension der Identität wird. Wenn diese Väter dann trotz Vollzeiterwerbstätigkeit gemeinsam mit der Partnerin Verantwortung tragen wollen, muss dies nebenher geleistet werden. Die daraus entstehenden Konflikte werden von den Männern eher verheimlicht. Das hat mit der gesellschaftlichen Akzeptanz der Doppelbelastung und der hauptsächlichen Würdigung der Vereinbarkeitsproblematik der Frauen (Stamm 2018, S. 148) und der fehlenden Anerkennung der Leistungen der Männer zu tun. Das Verheimlichen passt zu den widersprüchlichen Aussagen der Väter aus der Tarzan-Studie, die sich mehrheitlich mit ihrer Lebens- und Berufssituation im Allgemeinen zufrieden zeigen, sich jedoch unter Dauerstrom empfinden. „Um alles in den Griff zu kriegen, agieren sie als familiäre Terminpartner und Logistikfachleute. Und eigentlich, so sagen sie, klappt alles nicht schlecht, wenn nur das Kind nicht schon wieder Fieber hätte, die Partnerin die superwichtigen Abendtermine nicht wahrnehmen würde oder wenn der Babysitter nicht schon wieder krank wäre“ (Stamm 2018, S. 131).

Die Belastungen der in der Familie engagierten Väter haben sich nicht geändert, denn auch frühere Untersuchungen zeigen die gleichen Konfliktbereiche in der partnerschaftlichen Familie über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren. Hier haben die Männer ebenfalls beklagt, zu wenig Freizeit zu haben, dass die an sie gestellten Erwartungen zu hoch seien, die Verteilung der Haushaltsarbeit als schwierig empfunden wird und sie die vermeintlichen Probleme mit den Kindern gelassener sehen (Butzmann 2011, S. 17). Wenn diese Väter schon andere Vorbilder in der Vaterrolle hatten, woran liegt es dann, dass die Problembereiche über drei Jahrzehnte gleichgeblieben sind? Es scheinen nicht nur die Belastungen durch die Veränderungen im Leben von Männern und Frauen durch ein Kind zu sein, auch wenn diese je nach Vorgeschichte der Partner zu krisenhaften Verläufen führen können. Denn zu den akzeptierten Einschränkungen durch das Kind mit dem ständigen Bereitschaftsdienst, der seltenen Entspannung und dem Ungeübtsein in der neuen Aufgabe kommen die Belastungen durch geschlechtsspezifische unterschiedliche Wahrnehmungen. Diese verstärken die Konflikte. Unter  Belastung schwindet die Toleranz für das störende Verhalten des anderen und die Erwartungen an den anderen auf Unterstützung werden erhöht. Das Verhalten der Beteiligten ändert sich. Sie haben weniger Geduld miteinander, zeigen erhöhte Empfindlichkeit und Gereiztheit. Diese Krise des Übergangs zur Elternschaft wird verstärkt durch die unterschiedlichen Fähigkeiten von Männern und Frauen, mit den Belastungen umzugehen (Butzmann 2011, S. 18).

Im folgenden wird dargelegt, welche Unterschiede in der Gehirnstruktur von Männern und Frauen zu vermehrten Konflikten führen und wie diese sich im Alltag zeigen.

Bis zu Beginn dieses Jahrtausends wurden zahlreiche Forschungen zu solchen Unterschieden unternommen. Doris Bischoff-Köhler stellte mit ihrem Buch von 2002 „Von Natur aus anders“ die Psychologie der Geschlechtsunterschiede aus interdisziplinärer Sicht dar; seitdem gab es zumindest im deutschsprachigen Raum keine neuen wissenschaftlichen Veröffentlichungen mehr. Einige Wissenschaftlerinnen aus den USA haben das Thema immer wieder aufgenommen. Bei der Rezension einer aktuellen Veröffentlichung der Entwicklungsbiologin Carole K. Hooven (2022) spricht die Rezensentin davon, dass man sich bei dem Thema auf vermintes Terrain begibt (FAZ vom 16.06.22); auch die aktuelle öffentliche Diskussion erweckt diesen Eindruck. Trotzdem wird im Weiteren versucht, anhand des täglichen Miteinanders von Vätern und Müttern aufzuzeigen, was bei Berücksichtigung dieser Erkenntnisse an Konfliktvermeidung möglich ist.

Welche Unterschiede in der Gehirnstruktur haben Einfluss auf das Denken und Verhalten von Männern und Frauen?

Konsens herrscht zumindest in Bezug auf Unterschiede in der Hirnanatomie, die bereits in der vorgeburtlichen Phase durch den Testosterongehalt im Blut des Kindes festgelegt werden. In der Pubertät bilden sich die Unterschiede deutlich heraus (Bischof-Köhler 2002, S. 200). Bei Männern sind es die stärkere Lateralisierung des Gehirns (stärkere Spezialisierung der beiden Hemisphären), die unterschiedliche Dichte von Zellverbänden in den verschiedenen Hirnbereichen und eine geringere Myelinisierung der Axone (Bischof-Köhler 2002; Haier et. al. 2005). Bei Frauen sind es eine stärkere Verbindung zwischen beiden Gehirnhälften, mehr myelinisierte Axone, die eine schnellere Verbindung zu entfernt liegenden Zellverbänden ermöglichen (Hausmann 2003). All dies hat Auswirkungen auf das Denken, Wahrnehmen und Verhalten. Der Neurowissenschaftler Herschkowitz (2008) formuliert das so: „Soziokulturelle Einflüsse sind allgegenwärtig und haben Einfluss auf unser Verhalten. Doch biologische Unterschiede zwischen den Gehirnen von Männern und Frauen sind ebenfalls eine Tatsache, und diese Unterschiede sind strukturell, physiologisch und biochemisch. Sie haben Einfluss auf Wahrnehmung, Denken, Erinnerungsbilder und die Verarbeitung von emotionalen Reaktionen und Stress“ (S. 44). Der Neurobiologe Roth beschreibt detailliert die Einzelheiten solcher Unterschiede im Rahmen seiner Ausführungen über die neurobiologischen Grundlagen von Fühlen, Denken und Handeln (2001).

Die geschlechtsspezifische Sichtweise macht die grundlegende Struktur des Gehirns von Männern und Frauen aus, die ebenso konstant ist wie das angeborene Temperament. Eine solche Struktur kann nur zu einem gewissen Teil durch Umwelteinflüsse überlernt, jedoch nicht vollkommen aufgelöst werden. Auch wenn der Bereich der hormongesteuerten geschlechtsspezifischen Hirnfunktionen teilweise flexibleres Verhalten ermöglichen, können diese nicht willentlich beeinflusst werden. Der vorgeburtliche Testosteronspiegel bestimmt das Ausmaß des typischen Verhaltens von Jungen und Mädchen und Männern und Frauen, so dass es unterschiedliche Ausprägungen des geschlechtsspezifischen Verhaltens gibt. Bei Frauen ist Testosteron ebenfalls wirksam, bei den meisten jedoch in viel geringerem Ausmaß, obwohl es vereinzelt auch die „ Frauen als echte Kerle“ (Stamm 2018, S. 55) gibt. Die Tendenz ist im Allgemeinen jedoch geschlechtsspezifisch, so dass die folgenden Aussagen mindestens die Hälfte der Männer und Frauen betreffen.

Anhand der Spannungen und Meinungsverschiedenheiten aus der Tarzan-Studie von Stamm (2018) werden nachfolgend die Auswirkungen der geschlechtsspezifischen Denk- und Wahrnehmungsweise dargestellt. Am Ende jedes Kapitels wird beschrieben, welche Lösungen sich unter Berücksichtigung der Akzeptanz dieser Unterschiede ergeben könnten.

Die konfliktfördernde geschlechtsspezifische Sichtweise bei der Aufteilung der Hausarbeit

Aus der Tarzanstudie gehen zwei gegenläufige Verantwortungsbereiche von Vätern und Müttern hervor: unabhängig vom Erwerbsmodell fühlen sich Mütter für die meisten regelmäßigen Hausarbeiten verantwortlich; die Väter kümmern sich dagegen um die sporadischen und längerfristigen Haushaltsarbeiten, wie etwa Entsorgungen und Reparaturen (Stamm 2018, S. 127f.)

Bei der Verteilung der Hausarbeit spielen die geschlechtsspezifische Fähigkeiten bzw. Unfähigkeiten von Frauen und Männern eine wichtige Rolle.  Die besondere Gehirnstruktur der meisten Frauen bewirkt durch mehr Verbindungen zwischen beiden Gehirnhälften, also der zeitgleichen Nutzbarkeit beider Hälften und der stärkeren Myelinisierung von Axonen (Bischof-Köhler 2002, S. 200; Haier et. al. 2005) eine schnellere Wahrnehmung, eine bessere Übersicht über Problembereiche und eine geringere Vergesslichkeit (Hausmann 2003). Sie können deshalb die Organisation der Familie und des Haushalts besser bewältigen als die meisten Männer (Bischof-Köhler 2002, S. 390; Macha/Witzke 2008). So kommt es zwangsläufig zu Konflikten bei der Verteilung der Hausarbeit, weil vieles den Frauen leichter von der Hand geht und Männer für das, was sie machen sollen, mehr Zeit benötigen und sie u. U. die Notwendigkeit dieser Arbeiten anders einschätzen. Das beklagte Herumnörgeln der Frauen an den Männern (Stamm 2018, S. 132) kommt auch dadurch zustande. Die hohen Erwartungen an den Partner ergeben sich aus den hohen Erwartungen, die Frauen durch die andere Denk- und Wahrnehmungsweise an sich selbst stellen.

Bei den meisten Männern bewirken die etwas geringeren Verbindungen zwischen den Gehirnhälften, die dichteren Zellverbände in bestimmten Gehirnregionen, die geringere Masse an myelinisierten Axonen (Haier 2005) und die stärkere Asymmetrie des Gehirns (Hausmann 2003), dass sie sich gut auf eine Sache fokussieren und gleichzeitig störende Außenreize ausblenden können. Frauen merken das im Alltag an den Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit des Partners zu erhalten, wenn er mit etwas beschäftigt ist. Er bestätigt dann kurz den Wunsch der Frau, um in Ruhe bei seinen Gedanken bleiben zu können und weiß hinterher nichts von seiner Zusage. Die durch die hohe Abgrenzungsfähigkeit und die im Vergleich zu Frauen geringere umfassende Wahrnehmung der Umwelt führt dazu, dass sie manches nicht sehen, was für Frauen offensichtlich ist und häufiger Dinge vergessen. Das führt zwangsläufig zu Konflikten in der Partnerschaft; denn dies wird von den Frauen aufgrund ihrer gut funktionierenden Interpretationsfähigkeit oft als Missachtung ihrer Person gedeutet.

Zu dieser besseren Abgrenzungsfähigkeit gegenüber störenden Einflüssen gehört auch die größere Spielfreude der Väter, weil sie sich gut auf die Spielsituation einlassen können. Mütter haben durch ihre besondere Gehirnstruktur ständig eine Liste mit unerledigten Arbeiten im Kopf; das verhindert häufig ein unbefangenes Spielen mit den Kindern, weil die Kinder über die Gefühlsansteckung die gedankliche Abwesenheit der Mütter bemerken.

Die Konflikte über die Verteilung der Hausarbeit könnten unter den oben geschilderten Voraussetzungen verringert werden, wenn Väter und Mütter die Dinge machen, die ihnen am leichtesten fallen. Solches Vorgehen ist eher entspannend und erhöht dann die Chancen, dem anderen helfen zu wollen. Die geschlechtsspezifische Sichtweise spielt hier eine wichtige Rolle, die natürlicherweise auch vom jeweiligen Vorbild in der Kindheit geprägt ist; denn das verstärkt die den Männern und Frauen naheliegenden Fähigkeiten. Da diese Aktivitäten auch jeweils besser von der Hand gehen, wäre es kontraproduktiv, wenn gegenteiligen Arbeiten durchgezogen würden in einer Familienphase, wo es gilt zusätzlichen Stress zu vermeiden. Ein Umpolen des durch das Vorbild verstärkte geschlechtsspezifische Verhalten ist deshalb in der frühen Familienphase nicht erfolgversprechend.

Unterschiedliche Erziehungsvorstellungen

Männer sehen aufgrund ihrer typischen Gehirnstruktur auch die Probleme mit den Kindern gelassener. Das führt zu den nicht nur von den „Tarzan-Vätern“ beklagten anderen Vorstellungen über Kindererziehung. Sie bedenken den ganzen Umfang der Probleme nicht sofort, was Frauen eher können und auch tun. Hier wirkt wieder die Fähigkeit der Männer, sich an die aktuellen Fakten zu halten und die der Frauen, fehlende Informationen durch Interpretationen zu füllen; sie haben dadurch auch mögliche Gefahren im Blick. Die dichteren Verbindungen zwischen beiden Gehirnhälften ermöglichen ihnen eine bessere Interpretation des Verhaltens der Kinder. Das gelingt auch durch die stärkere linkshemisphärische Benutzung des Gehirns bei Frauen; denn die mit den sprachlichen Fähigkeiten besonders gut ausgestattete linke Hemphisphäre unterliegt einem „Interpretationszwang“ (Roth 2001, S. 371); sie sucht für das, was geschieht, immer Erklärungen (Gazzaniga 2002, S. 33).

Diese geschlechtsspezifischen Sichtweisen im Hinblick auf die Erziehung der Kinder sollten bei Konflikten in den Blick genommen werden, so dass eine Annäherung in den Ansichten eher möglich wird. Denn auch hier laufen diese Prozesse unbewusst ab, was eine Regelung in der Situation verhindert. Erst mit dem Bewusstwerden lassen sich Lösungen finden, die beide zufrieden stellen können.

Fehlende Zweiergespräche

Frauen haben aufgrund der umfassenderen Wahrnehmungsfähigkeit alle Themen für ein Zweiergespräch im Kopf, die aktuellen und die aus der Vergangenheit. Häufig geht es um die Unzufriedenheit mit der Beteiligung der Männer bei der Hausarbeit. Den Vätern fehlen diese Gespräche eher nicht, denn „kaum ein Mann möchte mehr im Haushalt tun“ (Stamm 2018, S. 129). Sie entziehen sich diesen Gesprächen. Ein Vater hat während eines Familien-Bildungsurlaubs seine Gründe dafür so beschrieben: „Ich vermeide diese Gespräche, weil ich weiß, dass ich irgendwann nicht mehr folgen kann, besonders wenn meine Partnerin Dinge sagt, an die ich mich einfach nicht erinnern kann“. Dieser Vater hatte Erfahrung mit der hohen Interpretationsfähigkeit seiner Partnerin, der er nicht folgen konnte. So kennen viele Männer die für sie ausufernden Gesprächsthemen der Frauen und wollen sich denen nicht aussetzen. Andererseits neigen Männer dazu, in Gesprächen nur die offensichtlichen Fakten zu benennen, aber den Kontext zu vernachlässigen. Die meisten Frauen brauchen jedoch auch darüber Informationen, um die berichteten Fakten einordnen zu können. Wenn sich Männer und Frauen dieser gegenläufigen Fähigkeiten bewusst wären, könnte eine neue Gesprächskultur entstehen.

Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Sichtweisen bedarf es bei Zweiergesprächen einer bestimmten Ordnung, unter der solche Gespräche geführt werden sollten. Frauen müssten vor dem Gespräch ihre Argumente überprüfen nach Klarheit und besonders danach schauen, um was es ihnen aktuell genau geht, damit keine alten Geschichten den Gesprächsverlauf stören. Dabei könnten sie sich vorher darüber klar werden, dass sie eher zu Interpretationen neigen. Männer sollten während des Gesprächs immer gleich mitteilen, wenn sie nicht mehr folgen können und notfalls die Fakten anmahnen, ohne dass sich die Frauen kritisiert fühlen müssen. Die Väter sollten sich klar darüber werden, dass sie spontan eher den Kontext vernachlässigen und sich bemühen, mehr Informationen zu einer Gegebenheit zu liefern. Mütter sollten bei Bedarf den Kontext gleich einfordern. Daraus könnte sich ein belebendes Wechselspiel im Gespräch ergeben, das negative Gefühle reduziert und Lösungen wahrscheinlicher macht. Darüber hinaus sollten schwierige Themen nicht beim Dinner im Restaurant besprochen werden. Erfolgreiche Gespräche lassen sich eher beim Spaziergang führen; denn wenn beide sich nicht anschauen müssen, sondern in die gleiche Richtung schauen, kommen hilfreiche Gedanken und Lösungsvorschläge eher in den Sinn. Darüber hinaus unterstützt die Bewegung beim Laufen das Nachdenken.

Auswirkungen der unterschiedlichen Gehirnstruktur im Hinblick auf die Empathiefähigkeit

Im Durchschnitt verfügen Frauen über eine höhere Empathiefähigkeit, was sich ebenfalls durch die strukturellen und biochemischen Unterschiede im Vergleich zu den meisten Männern erklären lässt. Durch die zeitgleiche Verarbeitung von Signalen aus beiden Gehirnhälften gelingt ihnen das Hineinversetzen in die Sichtweise und Befindlichkeit des anderen besser, die Oxytocinfreisetzung in Gegenwart des Kindes erhöht das Mitempfinden. Bei Vätern ist dies durch ihre typische Gehirnstruktur und eine u. U. aktuelle Testosteronfreisetzung weniger gut möglich. Über die Gefühlsansteckung merken dies die kleinen Kinder sofort, so dass sie sich bei problematischen Befindlichkeiten vorwiegend an die Mütter wenden. Sie lassen sich bei Anwesenheit beider Eltern eher von der Mutter anziehen, waschen oder bei schwierigen Dingen helfen. Die verlangen nach der Mutter bei Schlafstörungen. Voraussetzung dabei ist, dass die Mutter nicht unter Stress steht, der die Oxytocinfreisetzung verhindert. Da dies weder von Vätern noch von Müttern willentlich beeinflusst werden kann, sollten Eltern sich an den Gegebenheiten orientieren; also das machen, was das Kind aktuell braucht. Denn nur wenn Stress in solchen Situationen verhindert wird, kann sich das Kind in Zukunft auch dem anderen Elternteil zuwenden. Der Ausgleich für die Väter liegt darin, dass die meisten Kinder für Spiel und Spaß ihre Nähe suchen.

Die höhere Empathiefähigkeit und die umfassendere Wahrnehmungsfähigkeit der Frauen führt auch dazu, dass sie die Verantwortung übernehmen für all das, was die Familie betrifft. Gerade in der frühen Familienphase steuert zusätzlich die Neurochemie bei Müttern ein solches Verhalten. An einer Kleinigkeit lässt sich das festmachen: die Verantwortung für alles betrifft auch die sozialen Kontakte mit der erweiterten Familie und dem Freundeskreis. Das ist für die meisten Männer schwierig, weil sie aufgrund ihrer besonderen Gehirnstruktur Termine in diesem Bereich eher vergessen. Die meisten Frauen vergessen das nicht, auch weil sie aufgrund ihrer höheren Empathiefähigkeit spontan davon ausgehen, dass das Vergessen von wichtigen Terminen die Betroffenen verletzt.

Die Ursachen für die unterschiedliche Empathiefähigkeit sollten sich beide bewusst machen, damit dies den Vätern nicht als defizitär angelastet wird, auch wenn viele von ihnen aufgrund ihrer besonderen Gehirnstruktur eine stärkere Ichbezogenheit haben. Wenn die Kinder sich eher von den Müttern versorgen lassen und Väter für Spiel und Spaß in Anspruch genommen werden, könnte das beiden Befriedigung verschaffen, weil das gut so ist.

Konflikte aufgrund des unterschiedlichen Selbstwertgefühls

Ein übergeordneter Bereich, der sowohl die Unzufriedenheit der meisten Frauen mit der ungleichen Verteilung der Familienarbeit als auch die Unstimmigkeiten im Hinblick auf die Erziehung der Kinder betrifft, ist das bereits in vielen Studien festgestellte geringere Selbstwertgefühl der meisten Frauen (Bischof-Köhler 2002, S. 384; Sandmeier 2005, S. 62, Butzmann 2011, S. 85). Sandmeier (2005) zieht aus ihrer Studie zur geschlechtsspezifischen Selbstwertentwicklung bei 15- bis 35-jährigen den Schluss, dass das Selbstwertgefühl bei Männern eher auf hohem Niveau stabil ist, während es bei Frauen vermehrt auf tieferem Niveau stabil ist (S. 63). Das hat nicht nur mit der weiblichen Sozialisation zu tun, sondern ebenso mit der geschlechtsspezifischen Denkstruktur. Diese beschert den Frauen einen Nachteil gegenüber den Männern: Durch die bessere Vernetzung beider Gehirnhälften, also die zeitgleiche Verarbeitung der Funktionen in beiden Bereichen, ist ihre Wahrnehmung intensiver. Das bedeutet, neben den positiven sind auch die negativen Aspekte gleich im Blick, auch die der eigenen Person. Das Selbstwertgefühl ist dann einfach weniger stabil als das der meisten Männer, die diese Innensicht weniger betreiben ( SZ Wissen 14/2007, S. 33). Frauen sind deshalb auch kritischer im Hinblick auf ihre äußere Erscheinung.

Da das Selbstwertgefühl grundsätzlich durch das gewünschte Ergebnis des eigenen Tuns gestärkt wird, trägt die Familienarbeit nicht zu dessen Stärkung bei. Denn alles, was Mütter machen, zeigt erst einmal kein sichtbares Ergebnis: Das gekochte Essen ist schnell weg, das Saubermachen der Wohnung hält nicht an, die gewaschene Wäsche ist bald wieder schmutzig und die Erziehung der Kinder zeigt lange keinen Erfolg. So ist es kein Wunder, dass sie diese wenig selbstwertstützenden Arbeiten an die Väter abgeben wollen. Sie fordern die Anerkennung ihrer Leistungen innerhalb der Familie von den Vätern vehement ein, da das eigene Tun ihr Selbstwertgefühl eher niedrig hält. Doch da die engagierten Väter ebenfalls unter Druck stehen durch die Erwartungen von allen Seiten und selbst die Anerkennung für ihre Familienarbeit vermissen, kommt ihnen die Anerkennung für die Partnerin nicht in den Sinn. Die Berufstätigkeit ist dann für viele Mütter ein Ausweg, denn hier tanken sie Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl (Stamm 2018, S. 88, Sandmeier 2005, S. 63).

Die immer wieder festgestellten Unterschiede zwischen Vätern und Müttern im Hinblick auf die Erziehung der Kinder (Stamm 2018, S. 132) sind ebenfalls auf das unterschiedlich stabile Selbstwertgefühl zurückzuführen. Eine nicht dokumentierte Befragung von Eltern im Laufe meiner 30jährigen Familienbildungsarbeit zeigte, dass das Selbstwertgefühl der Mütter in direktem Zusammenhang mit dem Funktionieren der Kinder steht. Für die meisten Väter war das kein Thema (Butzmann 2011, S. 85). Auch Sandmeier (2005) führt aus, dass die Kompetenz der Mütter im Umgang mit den Kindern relevant für deren Selbstwertempfinden ist (S. 64). Mütter achten mehr als Väter darauf, dass sich die Kinder angemessen verhalten, ganz besonders im öffentlichen Raum. Sie sind eher darauf fixiert, dass sich die Kinder ihren Vorstellungen entsprechend entwickeln. Hier spielen auch wieder die umfassendere Wahrnehmungsfähigkeit und die größere Interpretationsfähigkeit der meisten Frauen eine Rolle, denn sie sehen mehr an vermeintlichen Fehlern bei den Kindern als die meisten Männer. Der Zusammenhang zwischen Selbstwertgefühl und dem Funktionieren der Kinder dürfte mit ein Grund dafür sein, warum sich hauptsächlich Mütter mit Ratgeberliteratur befassen. Auch der Vergleich in den Entwicklungsschritten der Kinder findet fast ausschließlich unter Müttern statt. Gerade in der frühen Familienphase, wo die Kinder sich noch im vorsozialen Alter befinden (Piaget 1981), zeigen sich kaum Erziehungserfolge, so dass das Selbstwertgefühl der Mütter nicht gestärkt werden kann. So erklärt sich die geforderte selbstwertrelevante Anerkennung ihrer Erziehungsleistung durch die Väter. Diese können das jedoch nicht einfach leisten, wenn sie anderer Ansicht über die Erziehung der Kinder sind. Sie beschwichtigen dann eher die Mütter, die sich dann unverstanden fühlen.

Die Unterschiede im Selbstwertgefühl müssten vorwiegend die Väter im Blick haben; denn es passiert schneller, dass Mütter von Aussagen verletzt sind als umgekehrt. Solche Verletzungen belasten die Stimmung, was oft von Vätern nicht eingeordnet werden kann. Für die Mütter mit den wenig selbstwertstützenden Familienarbeiten könnte es hilfreich sein, wenn sie sich dessen bewusst werden, sich auf die kurzfristig sichtbaren Ergebnisse konzentrieren und sich daran freuen. Dieses Bewusstmachen hilft; denn die geschilderten Prozesse laufen unbewusst ab und zeigen sich nur durch ein schlechtes Gefühl.

Im Hinblick auf den Zusammenhang von Selbstwertgefühl und Funktionieren der Kinder reicht es prinzipiell aus, wenn sich die Mütter dies bewusst machen und diesen Zusammenhang immer wieder gedanklich auflösen. Dann können auch sie gelassener mit den Kindern umgehen.

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass gerade dieser Zusammenhang neben der stärkeren Empathiefähigkeit, die meisten Mütter immer dazu veranlasst, in der Erziehung und Versorgung der Kinder nicht nachzulassen. Damit ergänzen sich Väter und Mütter wieder;  nämlich die eher gefühlsmäßige Ebene bei den Müttern und die eher kognitive Ebene bei den Vätern, die ebenso die Erziehung und Versorgung der Kinder im Blick haben.

Wenn die Berücksichtigung der unterschiedlichen Fähigkeiten weniger Frust im Familienalltag verursachen, würde der emotionale Raum geschaffen für die fehlende gegenseitige Anerkennung der Familienarbeit. Ein differenzierter Blick auf die Gegebenheiten könnte eine ehrliche Anerkennungsbezeugung hervorbringen, so dass keine Beschwichtigungsaussagen mehr gemacht werden müssen.

Die andere Bedeutung der Väter für die Entwicklung der Kinder aufgrund ihrer besonderen Gehirnstruktur

Die wissenschaftliche Vaterforschung (Camus 2001, Kindler 2002, Seiffge-Krenke 2004; Grossmann 2008; Strüber 2016) bestätigt das Verhalten von Vätern, das sich aus der beschriebenen geschlechtsspezifischen Denk- und Wahrnehmungsweise ergibt:

Bei allem was die Väter mit den Kindern machen, gehen sie spielerischer, motorisch- und körperbetonter mit den Kindern um als Mütter. Sie unterstützen damit das entwicklungsfördernde Erkundungsverhalten der Kinder. Dies intensiviert die Bindung an den Vater und fördert das positive Selbstwirksamkeitsgefühl beim Kind.

Im weiteren Verlauf der Entwicklung lernt das Kind durch dieses väterliche Verhalten, die Anforderungen aus der Umwelt zu bewältigen. Dies geschieht, indem Väter ihre Söhne und Töchter an ihren Tätigkeiten teilhaben lassen, Interesse wecken, neue Fertigkeiten beibringen, auf Disziplin achten. Mädchen unterstützen sie zusätzlich, wenn sie auf mädchenhaftes Verhalten positiv reagieren und im Kontakt mit ihnen mehr Nähe und Emotionalität zulassen. Über die Teilhabe an väterlichen Aktivitäten fördern sie darüber hinaus bei ihren Töchtern Ehrgeiz, Selbstständigkeit und Vertrauen in die eigenen Kompetenzen (Ayerle 2022, S. 38).

Väter trauen ihren Kindern mehr zu als Mütter. Sie tolerieren geringfügige Gefahren für die Kinder. Sie fordern mehr Unabhängigkeit von ihren Kindern und beharren in Konfliktfällen mit dem Kind mehr auf die Durchsetzung von Verhaltensregeln. Sie übertragen den Kindern mehr Verantwortung.

Väter verwenden weniger leicht verständliche Anweisungen. Dieses weniger an den Erwartungen und Fähigkeiten des Kindes angepasste väterliche Verhalten gibt Anstöße für die Weiterentwicklung des Kindes. Die eher an den eigenen Vorstellungen, an konkreten Handlungen und äußeren Zielen ausgerichtete Interaktion des Vaters mit dem Kind fördert die Selbstkontrolle des Kindes, die Fähigkeiten zur Bewältigung von Aufgaben und die Orientierung an Zielen.

Väter fördern damit die Selbständigkeitsentwicklung und Individualität des Kindes. Die notwendige positive emotionale Basis zur Selbständigkeitsentwicklung wird stärker durch die Mütter geschaffen.

Der positive Einfluss der Väter auf die Kinder ist jedoch abhängig von den Kindheitserfahrungen in der Herkunftsfamilie des Vaters. Je unverträglicher diese waren, desto weniger kann er das Kind fördern.

Wie kann die geschlechtsspezifische Sichtweise Väter in ihrer neuen Rolle unterstützen?

Wenn Väter wie Mütter dieses Hintergrundwissen annehmen könnten, wäre eine selbstbewusste Rollenübernahme des Vaters in der Familie möglich. An der Bedeutung für die Entwicklung der Kinder ist zu sehen, dass die Rolle der Väter ebenso wertvoll ist wie die der Mütter.

Literatur

  • Ayerle, N. (2022). Eine besondere Beziehung. Gehirn&Geist 1, 38-41.
  • Bischof-Köhler, D. (2002). Von Natur aus anders. Die Psychologie der Geschlechtsunterschiede. Stuttgart: Kohlhammer.
  • Butzmann, E. (2011). Elternkompetenzen stärken. Bausteine für Elternkurse. München: Reinhardt.
  • Camus, J.  (2001). Väter. Die Bedeutung des Vaters für die psychische Entwicklung des Kindes. Weinheim: Beltz.
  • Gazzaniga, M.S. (2002). Rechtes und linkes Gehirn. Split-Brain und Bewusstsein. Spektrum der Wissenschaft Digest Rätsel Gehirn 3, 28-33.
  • Grossmann, K., Grossmann, K.E. (2008). Die psychische Sicherheit in Bindungsbeziehungen. Familiendynamik 33, 231-259.
  • Grossmann, K., Grossmann, K.E., Fremmer-Bombik, E., Kindler, H., Scheuerer-Englisch, H. & Zimmermann, P. (2002). The uniqueness of the child-father attachment relationship: Fathers' sensitive and challenging play as the pivotal variable in a 16-year longitudinal study. Social Development, 11, 307-331.
  • Haier, R.J., et. al. (2005): The neuroanatomy of general intelligence: sex matters. NeuroImage, 25, 320-327
  • Hausmann, M. (2003). Eine Frage der Symmterie. Gehirn&Geist 6, 56-61.
  • Herschkowitz, N. Das Gehirn. Freiburg: Herder.
  • Hooven, C.K. (2022). T wie Teststeron. Alles über das Hormon, das uns beherrscht, trennt und verbindet. Berlin: Ullstein.
  • Kindler, H. (2002). Väter und Kinder. Langzeitstudien über väterliche Fürsorge und sozioemotionale Entwicklung von Kindern. Weinheim: Juventa.
  • Macha, H., Witzke, M. (2008). Familie und Gender. Rollenmuster und segmentierte gesellschaftliche Chancen. Zeitschrift für Pädagogik 34, 261-278.
  • Piaget, J. (1981). Das moralische Urteil beim Kind. Frankfurt: Suhrkamp.
  • Rizzolatti, G., Sinigaglia, C. (2008). Empathie und Spiegelneuronen. Die biologische Basis des Mitgefühls. Frankfurt: Suhrkamp.
  • Roth, G. (2001). Fühlen, Denken, Handeln. Wie das Gehirn unser Verhalten steuert. Frankfurt: Suhrkamp.
  • Sandmeier, A. (2005). Selbstwertentwicklung vom Jugendalter bis ins frühe Erwachsenenalter -  Eine geschlechtsspezifische Analyse. Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 25 (1), 52-66.
  • Seiffge-Krenke, I. (2004). Gut, dass sie anders sind! Psychlogie heute 3, 26-27.
  • Stamm, M. (2018) Neue Väter brauchen neue Mütter. Warum Familie nur gemeinsam gelingen kann. München: Piper.
  • Strüber, N. (2016). Die erste Bindung. Stuttgart: Klett-Cotta.
  • Süddeutsche Zeitung Wissen (2007). Unterschied. 14, 20-36.

Autorin

Erika Butzmann, Dr. phil.paed., M.A. ist seit 30 Jahren als Dozentin und Seminarleiterin in der Eltern- und Familienbildung und der Weiterbildung von Erzieherinnen und Tagespflegekräften tätig. Sie lehrte an einer Universität und führt Elternberatung in einer großen Kinderarztpraxis durch.

Kontakt

E-Mail

eingestellt am 27. Oktober 2022

Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz
Logo: Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz