Wie Familien mit dem Einkommen gut auskommen

Autorin: Korina Dörr
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Als junge Familie wachsen Aufgaben und Ausgaben. Wer dabei das eigene Budget gut im Griff hat, hat beste Voraussetzungen, die vielfältigen finanziellen Herausforderungen gut zu meistern. Der Beratungsdienst Geld und Haushalt der Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt mit kostenlosen Angeboten private Haushalte bei ihrer Finanz- und Budgetplanung. Hierfür stehen zahlreiche Online-Tools auf der Webseite bereit.

Kosten fürs Baby planen

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Foto: Deutscher Sparkassenverlag

Sobald sich das erste Kind ankündigt, gehen die Planungen für die Babyausstattung los. Aber was braucht man? Und wie viel kostet das?

Allein für die Grundausstattung mit Stramplern, Kinderbett, Fläschchen usw. kommen rund 900 Euro zusammen. Dazu sind Windeln für ungefähr 400 Euro im Jahr und weitere Ausstattungsgegenstände nötig. Alles auf einmal können die wenigsten jungen Familien stemmen, deshalb ist es sinnvoll, frühzeitig zu planen.

Geld und Haushalt hat eine interaktive PDF-Checkliste erstellt, mit der man einfach überblicken kann, welche Ausstattung noch anzuschaffen ist. Daraus lassen sich auch Einkaufs- und Wunschlisten erstellen. Angegebene Durchschnittspreise helfen dabei, den eigenen Bedarf individuell zu kalkulieren.

Neue Anforderungen an das Familienbudget

Wie finanzielle Herausforderungen für junge Familien zu meistern sind, zeigt der Ratgeber „Budgetkompass für die Familie“.

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 Foto: Geld und Haushalt – Beratungsdienst der Sparkassen Finanzgruppe

 

Wer ganz konkret wissen möchte, wie sich Ausgaben verändern, findet außerdem in den veröffentlichten Referenzbudgets von Geld und Haushalt wichtige Orientierung. Diese bieten Vergleichswerte von Haushalten in ähnlicher Lebens-, Wohn- und Einkommenssituation. Die Daten zeigen zum Beispiel, dass in Familien mit Kindern von der Kleinkindphase bis hin zur mittleren Altersgruppe zwischen sechs bis 13 Jahren nahezu alle Ausgaben um bis zu 30 Prozent steigen. Unterrichts- und Kursgebühren verdoppeln sich fast. Im Teeniealter erhöhen sich die meisten Ausgaben nochmals, insbesondere für Mobilität.

Was das Leben kostet – Ausgaben im Vergleich

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Foto: Geld und Haushalt – Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe

Wer seine eigenen Lebenshaltungskosten einordnen möchte und den Vergleich mit anderen Haushalten sucht, findet über die Internetseite von Geld und Haushalt  passende Zahlen.
Die Referenzbudgets können kostenfrei aufgerufen werden; es genügt, Anzahl und Alter der im Haushalt lebenden Personen, Nettoeinkommen und Wohnsituation einzugeben. In der tabellarischen und grafischen Darstellung zeigt sich dann im Detail, wie viel der entsprechende Durchschnittshaushalt für einzelne Lebensbereiche ausgibt. Veränderungen in der Lebenssituation – Familienzuwachs, ein Immobilienkauf oder eine Auszeit vom Beruf lassen sich so einfach simulieren. Ergänzend können die eigenen Angaben eingepflegt werden. So kann man auf einen Blick erkennen, wo und wie hoch die persönlichen Abweichungen liegen und mögliche Ansatzpunkte für ein verändertes Ausgabeverhalten aufspüren.

Finanzen kennen und optimal nutzen

Die Durchschnittswerte der Referenzbudgets sind der erste Einstieg für einen Ausgabenüberblick. Wer aber genau über seine Einnahmen und Ausgaben Buch führt, kann individueller planen und mehr aus dem Familienbudget herausholen. Das Haushaltsbuch muss heute aber kein „Buch“ mehr sein. Vielmehr kann man sich sein individuelles Haushaltsbuch auf dem PC oder Smartphone einrichten – zum Beispiel mit dem Web-Budgetplaner von Geld und Haushalt.

Einnahmen und Ausgaben online überblicken

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Foto: Geld und Haushalt – Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe

Der Web-Budgetplaner ist ein Online-Haushaltsbuch, mit dem man Einnahmen und Ausgaben einfach erfassen, nach Kategorien und Stichwörtern sortieren und nach individuellen Vorgaben vielfältig auswerten kann. Auf www.geld-und-haushalt.de kann das kostenlose Haushaltsbuch jederzeit per PC oder Handy mit Internetverbindung aufgerufen und genutzt werden.

Taschengeld – damit Kinder den Umgang mit Geld lernen

Kinder sollten Taschengeld bekommen, damit sie lernen, ihr Geld einzuteilen und selbstständig zu wirtschaften. Durch einen regelmäßigen Betrag kann das Kind eigene Wünsche verwirklichen. Das Taschengeld sollte dabei nicht an Bedingungen geknüpft oder zur Bestrafung gekürzt werden. Der Betrag richtet sich nach dem Alter des Kindes und den finanziellen Möglichkeiten der Eltern.

Unsere Taschengeldempfehlungen

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Foto: Geld und Haushalt – Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe

unter 6 Jahren       0,50 – 1,00 € / Woche
 6 Jahre                 1,00 – 1,50 € / Woche
 7 Jahre                 1,50 – 2,00 € / Woche
 8 Jahre                  2,00 – 2,50 € / Woche
 9 Jahre                  2,50 – 3,00 € / Woche
10 Jahre               15,00 – 17,50 € / Monat
11 Jahre               17,50 – 20,00 € / Monat
12 Jahre               20,00 – 22,50 € / Monat
13 Jahre               22,50 – 25,00 € / Monat
14 Jahre               25,00 – 30,00 € / Monat
15 Jahre               30,00 – 37,50 € / Monat
16 Jahre*             37,50 – 45,00 € / Monat
17 Jahre*             45,00 – 60,00 € / Monat
ab 18 Jahren*      60,00 – 75,00 € / Monat

*Für Jugendliche, die wirtschaftlich ganz von den Eltern abhängig sind (z. B. Schüler/innen)

Quelle: „Taschengeld und Gelderziehung“. Expertise des Deutschen Jugendinstituts e. V., in Zusammenarbeit mit Geld und Haushalt – Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe, 2014.

Hilfe bei der Taschengeldplanung

In einer Familie, in der offen über Geld gesprochen wird, lernen Kinder am besten den Umgang mit Geld. Sie profitieren vom Wissen und der Kompetenz der Eltern. Mit einem regelmäßigen Taschengeld lernen sie das Geld einzuteilen, Prioritäten zu setzen und für Wünsche anzusparen. Wer sich lieber online und mobil den Überblick über das Taschengeld oder das erste eigenverdiente Geld verschaffen möchte, findet mit der App „Finanzchecker“ von Geld und Haushalt die passende Lösung. Die App ist kostenlos im App Store und im Google Play Store verfügbar.

Unterstützung bieten hierbei die kostenlosen Broschüren „Mein Taschengeldplaner“ und der „Fahrplan Taschengeld für Eltern und Kinder“ sowie der „Budgetkompass für Jugendliche“.


Autorin

Korina Dörr, Dipl. Haushalts-Ökonomin, ist Abteilungsdirektorin beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband und Leiterin von Geld und Haushalt, dem Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe.

Weitere Informationen

Alle Serviceleistungen von Geld und Haushalt, dem Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe finden Sie unter www.geldundhaushalt.de

Geld und Haushalt – Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe im Deutschen Sparkassen- und Giroverband
Charlottenstraße 47
10117 Berlin
Tel: 030/20225-5190

E-Mail
Deutscher Sparkassen und Giroverband

Erstellt am 15. Oktober 2013, zuletzt geändert am 23. September 2016