Machtverhältnisse in Partnerschaften

Dr. Ina Grau

In diesem Text werden die Begriffe Macht und Abhängigkeit in Partnerschaften erläutert. Es wird zwischen einseitiger und gegenseitiger Abhängigkeit unterschieden. Des Weiteren berichten wir über die Ursachen und Folgen ungleich verteilter Macht zwischen Mann und Frau. Den Abschluss bilden einige Angaben zum Thema Macht in finanziellen Belangen.

Mit dem Begriff Macht verbindet man zumeist politische Einflussnahme: die Macht von Arbeitgebern über Arbeitnehmer, die Macht sozialer Interessengruppen usw. Auf den ersten Blick erscheint es ungewöhnlich, Macht und Einfluss im Rahmen intimer Beziehungen zu untersuchen, da häufig davon ausgegangen wird, dass Partner in einer Paarbeziehung oder Ehe ausschließlich das Wohl des Partners bzw. das gemeinsame Wohl im Blick haben, anstatt Macht anzustreben oder auszuüben. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich aber, dass Macht und Einfluss auch und gerade in intimen Beziehungen bedeutsam sind. Bereits 1959 wiesen Thibaut und Kelley darauf hin, dass der Einfluss, den Menschen aufeinander ausüben, eine Beziehung erst möglich macht. Damit ist gemeint, dass man von einer engen Beziehung überhaupt nur dann sprechen kann, wenn das Verhalten des einen Partners positive oder negative Konsequenzen für den anderen Partner hat.

Belohnungen und Bestrafungen

Eine grundlegende Annahme der Lernpsychologie ist, dass Menschen überwiegend die Verhaltensweisen zeigen, die in der Vergangenheit belohnt worden sind, und diejenigen Verhaltensweisen vermeiden, die früher bestraft worden sind. Etwas vereinfacht kann man sagen, dass jeder Mensch danach strebt, möglichst zahlreiche Belohnungen und möglichst wenige Bestrafungen zu erhalten. Dies ist auch in Partnerschaften so: Man möchte in einer Beziehung viele positive und wenige negative Erfahrungen machen.

Der Begriff Macht kommt nun ins Spiel, sobald man sich überlegt, durch wen man diese Belohnungen und Bestrafungen erhält. Wenn z.B. ein Mann seiner Frau Blumen schenkt und diese sich darüber freut, hat sein Verhalten positive Konsequenzen für die Frau. Kritisiert der Mann dagegen seine Frau, hat das negative Auswirkungen auf sie. Würde sich jedoch die Frau ihre Blumen selbst kaufen oder sich selbst kritisieren, erzielte sie zwar ein genauso gutes oder schlechtes “Ergebnis” , wäre jedoch vom Verhalten des Mannes völlig unabhängig. Thibaut und Kelley meinen nun, dass eine enge Beziehung nur dann gegeben ist, wenn die Partner sich gegenseitig intensiv beeinflussen, und nicht vorliegt, wenn das Verhalten des einen Partners für den anderen völlig bedeutungslos ist.

Wir können also davon ausgehen, dass Macht – und ihr Gegenteil: die Abhängigkeit – in jeder Partnerschaft vorhanden ist. Man ist dann vom Partner abhängig, wenn wichtige Belohnungen nur über den Partner erreicht werden können. Kann man sich seine Belohnungen dagegen selbst beschaffen, ist man unabhängig. In einer traditionellen Familie mit einem männlichen “Ernährer” und einer Hausfrau ist die Frau finanziell vom Partner abhängig, falls sie nicht selbst Geld verdienen kann. Der Mann andererseits ist von der Frau abhängig, sobald er die nötige Hausarbeit nicht selbst verrichten kann.

Einseitige und gegenseitige Abhängigkeit

In dem oben genannten Beispiel sind Mann und Frau gegenseitig voneinander abhängig. Vermutlich sind beide Partner mit ihrer Beziehung zufrieden, wenn beide das Gefühl haben, aufeinander in gleichem Maße angewiesen zu sein. Es gibt aber genügend Beispiele für Partnerschaften mit ungleicher Machtverteilung. Kann z.B. der Mann die Hausarbeit mit Hilfe von technischen Geräten selbst verrichten, kann er es sich finanziell leisten, täglich essen zu gehen oder eine Haushälterin zu beschäftigen, so ist die Hausarbeit seiner Frau für ihn weniger bedeutsam. In diesem Falle wäre die Frau abhängiger vom Mann als umgekehrt. Ein anderes Beispiel: Kann der Mann sein Bedürfnis nach persönlichen Gesprächen nur mit seiner Partnerin befriedigen, während die Frau außer mit ihrem Mann auch mit guten Freunden reden kann, ist er unter diesem Aspekt abhängiger als sie. Abhängiger ist immer derjenige, der für die Erfüllung seiner Bedürfnisse auf den Partner besonders angewiesen ist. Wenn ein Partner mehr Macht hat als der andere, sprechen wir von relativer Macht.

Sozialer Einfluss

Wir haben bisher Macht in einer Beziehung so definiert, dass ein Partner die Belohnungen und Kosten, die der andere Partner erfährt, beeinflussen kann. Eine andere Definition lautet: Ein Partner hat Macht, wenn er das Verhalten, die Meinungen, Urteile oder Entscheidungen des anderen beeinflussen kann. Dies bezeichnet man als sozialen Einfluss. Auch dieser kann gleich oder ungleich verteilt sein.

Gleicher Einfluss kann allerdings unterschiedlich aussehen: Entweder einigen sich die Partner bei jedem Problem, das beide betrifft (sie besprechen z.B. die Urlaubsplanung und den Kauf eines Fernsehers), oder sie teilen Kompetenzbereiche auf (ein Partner plant den Urlaub, der andere kauft den Fernseher). Beide Modelle stehen für eine gleichberechtigte Partnerschaft. Ungleich verteilt ist der Einfluss nur dann, wenn – summiert über alle wichtigen Bereiche – meist derselbe Partner das letzte Wort bei Entscheidungen hat.

Taktiken der Machtausübung

Wie kommt es zustande, dass ein Partner Einfluss auf den anderen ausüben kann? In einer sehr bekannten Veröffentlichung von French und Raven (1959) werden folgende Grundlagen der Macht unterschieden:

  • Macht durch Legitimation: Man lässt sich von seinem Partner beeinflussen, wenn man der Meinung ist, dass dieser ein Recht dazu hat, Entscheidungen oder Verhaltensweisen zu bestimmen – so wie man auch dem Staat gegenüber seinen Bürgern, dem Lehrer gegenüber seinen Schülern oder den Eltern gegenüber ihren Kindern diese Legitimation zugesteht. In Kulturen, in denen der Mann als Oberhaupt der Familie gilt, wird ihm von vornherein Macht zugebilligt.
  • Macht durch Belohnung: Ein Partner hat Macht über den anderen, wenn er in der Lage ist, den anderen für erwünschte Verhaltensweisen zu belohnen. Dafür gibt es vielfältige Möglichkeiten, angefangen bei Aufmerksamkeit, Lob, Sex und Geschenken bis hin zu finanziellen Zuwendungen.
  • Macht durch Bestrafung: Analog kann man den Partner beeinflussen, indem man ihn für unerwünschte Verhaltensweisen bestraft. Dazu gehören Kritik oder Liebesentzug; im Extremfall kann diese Bestrafung auch die Ausübung körperlicher Gewalt beinhalten.
  • Macht durch Identifikation: Wenn man sich mit seinem Partner sehr verbunden fühlt, kann es vorkommen, dass man allein aufgrund dieses “Einsseins” das tut und denkt, was der Partner tut und denkt. Das kann dazu führen, dass der abhängigere Partner bei Meinungsverschiedenheiten sehr schnell nachgibt oder erst gar keine Diskussionen beginnt.
  • Macht durch Wissen: Kennt sich ein Partner in einem Bereich gut aus, liegt es nahe, dass er die zu diesem Bereich gehörenden Entscheidungen trifft. Derjenige Partner, der gut kochen kann, wird bei einer Einladung zu einem Festessen die Zutaten für die Sauce bestimmen; der Partner, der sich mit Geldanlagen auskennt, wird die gemeinsamen Bankgeschäfte erledigen usw. Im Unterschied zu den anderen Grundlagen der Macht ist dieser Einfluss bereichsspezifisch, bezieht sich also nur auf das Gebiet, in dem einer der Partner Experte ist.
  • In einer späteren Publikation von French und Raven wurde noch die Macht durch Information beschrieben. Danach übt ein Partner Einfluss aus, wenn er den anderen besonders gut von seinem Standpunkt überzeugen kann und die besseren Argumente präsentiert.

Subtile Machtausübung

Häufig ist es nicht einfach, die Machtverhältnisse in einer Partnerschaft festzustellen – nicht einmal für die Betroffenen selbst. Ein Beispiel dafür ist die Macht durch Identifikation: Passt sich eine Frau von vornherein an ihren Partner an, ist diesem seine Macht nicht bewusst. Auch die Macht durch Bestrafung muss sich nicht in der täglichen Interaktion zeigen. Wenn ein Mann sich beispielsweise gelegentlich gewalttätig verhält, wird die Frau sich auch dann angepasst verhalten, wenn eine tatsächliche “Bestrafung” sehr lange nicht mehr stattgefunden hat.

Viele Beispiele zeigen, dass dem mächtigen Partner seine eigene Macht nicht bewusst sein muss. Wenn eine Frau beim Einkauf von Möbeln und Gardinen bereits den Geschmack ihres Partners berücksichtigt und alles verwirft, was ihm vermutlich nicht gefällt, sieht es nur nach außen so aus, als hätte sie die Entscheidung getroffen. Der Mann hatte jedoch erheblichen Einfluss, der ihm nicht offenbar wird. Genauso verhält es sich, wenn eine Frau auf den Kauf eines Kleides verzichtet, um nicht möglicher Kritik des Mannes ausgesetzt zu sein.

Noch komplizierter wird die Bestimmung der Machtverhältnisse, wenn man bedenkt, dass derjenige Partner, der Entscheidungen trifft, nicht immer damit auch gleichzeitig die Macht hat – nämlich dann, wenn der mächtige Partner Entscheidungen an ihn delegiert: Eine Frau, die den Mann über die Fahrtroute in die Ferien bestimmen lässt, kann das absichtlich tun, um dem Mann das Gefühl von Macht zu geben, um bei der nächsten wichtigen Entscheidung im Vorteil zu sein (weil sie jetzt “dran” ist) oder weil sie schlicht keine Lust hat, sich darum zu kümmern.

Wichtig ist nicht in erster Linie, wer entscheidet: Wichtig ist, wer darüber entscheidet, wer entscheidet! Da Macht somit häufig subtil und unbemerkt ausgeübt wird, wissen Partner oft gar nicht, wer in ihrer Beziehung der mächtigere ist. Mann und Frau kommen häufig zu nicht übereinstimmenden Aussagen, so dass eine Bestimmung der Machtverhältnisse für Außenstehende sehr schwierig ist.

Ursachen für ungleich verteilte Macht

In einigen Beziehungen hat die Frau einen größeren Einfluss auf den Mann als umgekehrt, in anderen Beziehungen hat der Mann den größeren Einfluss. Wenn man sich von seinem Partner trennt und eine neue Beziehung beginnt, kann man in der alten Partnerschaft unterlegen gewesen und in der neuen überlegen sein – oder umgekehrt.

Wie gerät ein Paar in eine unausgewogene Beziehung?

Die Sozialpsychologie unterscheidet dafür drei Ursachen:

  1. Unterschiedliches Interesse an der Beziehung: Wenn der eine Partner den anderen mehr liebt und glaubt, ohne ihn nicht leben zu können, gerät er leicht in eine unterlegene Position. Er glaubt, alles tun zu müssen, damit die Beziehung nicht abgebrochen wird, und versucht, dem Partner möglichst alles recht zu machen. Sehr viel Liebe, vor allem, wenn sie mit Unsicherheit und Eifersucht einhergeht, macht anfällig für Beeinflussungen seitens des Partners.
  2. Unterschiedliche Alternativen: Derjenige Partner, der die besseren Alternativen zur bestehenden Beziehung hat, hat auch häufig die größere Macht. Jemand, der denkt, ohne Probleme einen neuen Partner finden zu können, und vielleicht sogar schon eine Affäre hat, hat kaum einen Grund, sich besonders angepasst zu verhalten. Das gilt auch dann, wenn eine bessere Alternative darin besteht, allein zu leben. Eine Person, die ohne den Partner sehr gut auskommen könnte, wird sich wahrscheinlich weniger beeinflussen lassen als der Partner, für den das Leben in der bestehenden Partnerschaft ohne Alternative ist.
  3. Unterschiedliche Ressourcen: Ein Partner, der über viele positive Eigenschaften verfügt (Attraktivität, soziale Kompetenz, Intelligenz), hat häufig auch Macht. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass er glaubt, bessere Alternativen zur bestehenden Beziehung zu haben. Er verfügt aber auch über die nötigen Ressourcen, Verhaltensänderungen des Partners zu belohnen, und kann daher “Macht durch Belohnung” ausüben. Neben diesen subjektiven Ressourcen werden vor allem in soziologischen Schriften objektive Ressourcen wie Einkommen, Berufsstatus und Bildung als wichtig erachtet. In Hinblick auf diese Ressourcen sind Frauen den Männern in den meisten Fällen unterlegen – das erklärt die größere Macht vieler Männer.

Allerdings zeigen unsere eigenen Studien, dass die objektiven Ressourcen mit den subjektiv eingeschätzten machtrelevanten Größen nicht zusammenhängen. Das bedeutet, dass ein Mann, der vielleicht gebildeter ist und mehr verdient als seine Frau, sich damit nicht automatisch als jemanden einschätzt, der auch in anderen (persönlichen) Bereichen besonders gute Eigenschaften hat. Er glaubt auch nicht zwingend, dass er bessere Alternativen zur Beziehung, ein geringeres Interesse oder mehr Einfluss hat. Die objektiven Ungleichheiten zwischen Mann und Frau spiegeln sich in deren subjektivem Empfinden nicht wider.

Weitere Ursachen ungleich verteilter Macht ergeben sich aus Persönlichkeitsmerkmalen und aus der in der Kindheit erfahrenen Erziehung: Manche Menschen werden eher zur Nachgiebigkeit erzogen, andere zu dominantem Auftreten. Aus soziologischer Sicht kommen gesellschaftliche Normen und Strukturen hinzu; z.B. wird in patriarchalischen Gesellschaften Männern von vornherein die größere Macht zugestanden.

Konsequenzen ungleich verteilter Macht

Die wichtigste Konsequenz einer unausgewogenen Beziehung besteht in der Unzufriedenheit der Partner. Eine ältere amerikanische Studie zeigt, dass sich 95% der Frauen und 87% der Männer eine gleichberechtigte Beziehung wünschen (Peplau, 1978). Daher sind Personen, die ihre Partnerschaft als gleichberechtigt ansehen, besonders zufrieden, während es für beide Partner am ungünstigsten ist, wenn die Frau mächtiger ist als der Mann. Diese Paare verletzen nämlich nicht nur die Norm der Gleichberechtigung, sondern auch traditionelle Geschlechtsrollenstereotype, nach denen ein Machtüberschuss des Mannes eher akzeptiert wird als eine dominante Frau.

In unseren eigenen Studien hat sich ebenfalls gezeigt, dass gleichberechtigte Partner die größte Zufriedenheit aufweisen. Am unzufriedensten sind die Personen, die sich selbst als abhängiger einschätzen als den Partner. Die Personen, die glauben, mehr Macht zu besitzen als der Partner, zeigen eine mittlere Zufriedenheit. Es ist also immer noch besser, über den Partner Macht auszuüben, als von ihm dominiert zu werden. Das Ergebnis aus den USA, nach dem eine Dominanz der Frau ungünstiger ist als eine Dominanz des Mannes, ließ sich in unseren Befragungen nicht feststellen.

Ob gleichberechtigte Partnerschaften auch stabiler sind, wurde bisher noch nicht untersucht. Da sich aber unzufriedene Paare mit höherer Wahrscheinlichkeit trennen als zufriedene, kann man vermuten, dass fehlende Gleichberechtigung auch einen indirekten Effekt auf die Trennungswahrscheinlichkeit hat.

Betont werden muss, dass diese Zusammenhänge von kulturellen Gegebenheiten abhängen. In Kulturen, die dem Mann eine größere Macht zusprechen als der Frau und in denen diese Dominanz als selbstverständlich angesehen wird, gibt fehlende Gleichberechtigung keinen Anlass zu Unzufriedenheit oder gar zu einer Trennung. Aber auch die persönlichen Normen spielen eine Rolle: Bei Paaren mit einer traditionellen Einstellung in Bezug auf das erwünschte Verhalten von Männern und Frauen wird eine Dominanz des Mannes als weniger problematisch angesehen als bei Paaren, die die Norm der Gleichberechtigung vertreten.

Macht und Geld

Machtunterschiede zwischen Partnern kann es auch im Umgang mit Geld geben. Die Antwort auf die Frage, wer das Geld verwaltet (also das Konto/ die Konten führt), sagt noch nichts über die Machtverteilung aus. Der mächtigere Partner kann nämlich die Verwaltung des Geldes entweder selbst übernehmen oder als lästige Pflicht an den weniger mächtigen Partner delegieren. Letzteres geschieht häufig, wenn die finanziellen Mittel sehr knapp sind: Ein Partner, der dem anderen die Geldverwaltung überträgt, kann in einer Position relativer Macht verbleiben, indem er die Aktivitäten des Partners kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert.

Häufig kümmert sich derjenige Partner um finanzielle Angelegenheiten, der in dieser Hinsicht die größere Kompetenz aufweist. Inwieweit aus einer derartigen Aufgabenverteilung auch Machtunterschiede entspringen, hängt davon ab, ob der jeweils andere Partner (im “Widerspruchsfall” ) in die Entscheidungen mit einbezogen wird.

Hinweise auf fehlende Macht in finanziellen Angelegenheiten sind folgende:

  • Man wird/wurde nicht an der Entscheidung beteiligt, wer das Geld verwaltet.
  • Die Ausgabenverteilung ist so geregelt, dass man selbst für den täglichen Bedarf (z.B. Lebensmittel) sorgt, während der Partner mit “seinem” Geld in bleibende Werte investiert und diese auf seinen Namen kauft (z.B. ein Auto).
  • Man hat kein eigenes Konto bzw. keinen festen Geldbetrag, über dessen Verwendung man niemandem Rechenschaft ablegen muss.
  • Man weiß nicht, wie viel der Partner verdient bzw. wie viel Vermögen er hat.
  • Man hat keine Vollmacht über das Konto/ die Konten.
  • Man fühlt sich inkompetent in Geld- und Finanzfragen.
  • Man hat nie das letzte Wort bei strittigen Kaufentscheidungen.
  • Man berücksichtigt bei seinen Einkäufen die Bedürfnisse der anderen Haushaltsmitglieder wesentlich mehr als die eigenen.

Man unterlässt häufig Käufe, weil man heftige Kritik des Partners erwartet.

Zitierte Literatur

  • French, J.R.P. Jr. & Raven, B. (1959): The bases of social power. In D. Cartwright (Ed.), Studies in social power (pp. 150-167). Ann Arbor: University of Michigan Press.
  • Peplau, L.A. (1978): Power in dating relationships. In J. Freeman (Ed.), Women: A feminist perspective (pp. 106-121). Palo Alto: Mayfield.
  • Thibaut, J.W. & Kelley, H.H. (1959): The social psychology of groups. New York: Wiley.

Weiterführende Literatur

  • Grau, I., Penning, R. & Andreß, H.J. (2010). Gleichberechtigung und Beziehungszufriedenheit. In T. Beckers, K. Birkelbach, J. Hagenah & U. Rosar (Hg.), Komparative empirische Sozialforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Held, T. (1978): Soziologie der ehelichen Machtverhältnisse. Darmstadt: Luchterhand.
  • Huston, T.L. (1983): Power. In H.H. Kelley et al. (Eds.), Close relationships (pp. 169-219). New York: W.H. Freeman and Co.
  • Kirchler, E./ Rodler, C./ Hölzl, E. & Meier, K. (2000): Liebe, Geld und Alltag. Entscheidungen in engen Beziehungen. Göttingen: Hogrefe
  • Pahl, J. (1989): Money and marriage. London: Macmillan.
  • Stalb, H. (2000): Eheliche Machtverhältnisse. Ein Theorienvergleich. Herbolzheim: Centaurus.

Autorin

Privatdozentin Dr. Ina Grau, Sozialpsychologin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Sozial- und Rechtspsychologie, Universität Bonn

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PD Dr. Ina Grau
Universität Bonn
Institut für Psychologie
Sozial- und Rechtspsychologie
Kaiser-Karl-Ring 9
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Erstellt am 28. Juli 2004, zuletzt geändert am 6. September 2013

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