Raum für exekutive Funktionen!

Wie Räume und Strukturen Kindern helfen, sich besser im Griff zu haben

Dr. Daniela Bauer, Melanie Otto und Laura Walk
DbauerMotto Lwalk

In Kindertagesstätten verbringen tagtäglich Kinder zusammen ihre Zeit, die sich nicht nur in Alter und aktuellen Bedürfnissen, sondern auch in der Entwicklung ihrer Selbstregulation unterscheiden. Dass es da öfter mal turbulent zugeht, ist vorprogrammiert: Kinder geben schnell dem ersten Impulse nach, sie vergessen leicht mal die Regeln, im Streit um ein Spielzeug werden sie laut, bei kleinsten Veränderungen trotzen sie, …..

Aber all das ist völlig normal in der Entwicklung von Kindern. Um ein gutes selbstreguliertes Verhalten zu entwickeln, brauchen Kinder neben professioneller Begleitung vielfältige spielerische, alltagsbezogene und für sie bedeutsame Gelegenheiten ihre Selbstregulation auf die Probe zu stellen. Zur Schaffung dieser Übungssituationen spielt die räumliche Umgebung in der Kita eine entscheidende Rolle.

Exekutive Funktionen sind die Basis der kognitiven und sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern

Mit gut ausgebildeten exekutiven Funktionen (siehe Infokasten) fällt es uns leichter, spontane Impulse zu hemmen, verschiedene Handlungsoptionen im Gedächtnis präsent zu halten und abzuwägen, sowie flexibel auf unterschiedliche Situationen zu reagieren. Diese zentralen Gehirnfunktionen bilden die kognitive Grundlage, für die Steuerung des menschlichen Denkens und Handelns. Man spricht deshalb auch von Selbstregulation. Sie helfen uns, uns „im Griff“ zu haben und sind von großer Bedeutung für die kognitive und sozial-emotionale Entwicklung von Kindern.

Wie wichtig exekutive Funktionen und eine gut ausgebildete Selbstregulation sind, konnte in Studien mehrfach belegt werden: Exekutive Funktionen bilden die Basis für ein erfolgreiches Sozialleben, die Lernleistung und den gesamten Lebensverlauf (z.B. Moffitt et al., 2011; Bierman et al., 2008; Duckworth & Seligman, 2005).

Exekutive Funktionen sind besonders dann gefordert, wenn eine Situation neu und unbekannt ist und das Abweichen von eingeschliffenen Handlungsroutinen nötig wird. Wenn es also darum geht, das eigene Handeln bewusst und überlegt zu steuern und den „Autopilot“ auszuschalten. Neue, herausfordernde Situationen sind also perfekte Übungsgelegenheiten für die Selbstregulation – so lange sie Kinder nicht überfordern. Um die Entwicklung der exekutiven Funktionen positiv zu beeinflussen, müssen die Anforderungen an die neue Situation stimmen: Sie sollte 1. einfach erfassbar sein und andere Störfaktoren gering halten, 2. deutlich auf Handlungsalternativen hinweisen und 3. als angenehm und ohne Stress erlebt werden können. All diese Aspekte einer Situation können durch geschickte Raumgestaltung in der Kita unterstützt werden.

Der Raum als Entwicklungshelfer exekutiver Funktionen

Ein Raum kann mehr bieten als hübsch eingerichtet zu sein. Natürlich ist es wichtig, einen Raum angenehm zu gestalten. Nur wer sich wohlfühlt, kann entspannt seinen Aktivitäten nachgehen. Ähnlich wie ein Pädagoge, kann ein Raum aber auch den Handlungen von Kindern Grenzen setzen oder Möglichkeiten aufzeigen, wie sie sich beschäftigen können. Eine gut gestaltete Umgebung wirkt als räumliche Stütze für die regulativen Gehirnfunktionen: Impulse zu hemmen fällt zum Beispiel leichter, wenn die Umgebung nur eine ausgewählte und überschaubare Menge an Reizen bietet. Handlungsalternativen werden eher im Gedächtnis behalten, wenn sie mit einem Blick in den Raum erfasst werden können. Auf eine veränderte Situation kann angemessen reagiert werden, wenn sie deutlich zu erkennen gibt, was „passend“ ist. Diese unterstützenden Merkmale eines Raums zur Förderung exekutiver Funktionen lassen sich in drei Schlüsselbegriffen ausdrücken: 1. Orientierung geben, 2. Anregungen bieten, 3. Wohlbefinden fördern.

Orientierung geben: Strukturen offenlegen und Übersicht gewährleisten

Im Wort Orientierung steckt das lateinische oriens – der Osten, die Himmelsrichtung der aufgehenden Sonne. Sich nach der Sonne richten ist eine Strategie, um einschätzen zu können, wo man sich gerade befindet und wohin man als nächstes gehen soll. Orientieren ist also eine grundlegende Fähigkeit des Menschen, sich in der Welt zu Recht zu finden. Für Kinder, die die Welt gerade erst entdecken, ist das keine leichte Aufgabe. Ihnen fehlt noch die Fähigkeit, wichtige Dinge der Umgebung von unwichtigen zu unterscheiden und sie für die Planung ihrer Handlungen im Gedächtnis zu behalten. Durch gezielte Gestaltung im Raum kann man Kindern das Orientieren erleichtern: Zum Beispiel in dem man die wichtigen Dinge der Umgebung optisch hervorhebt, kennzeichnet und strukturiert und die unwichtigen gering und unauffällig hält. Orientierungs-Anfänger können so Handlungsalternativen im Raum leichter erkennen und haben mehr geistige Kapazitäten frei, den nächsten Schritt ihres Tuns zu planen. Das macht es Kindern einfacher, sich selbstbestimmt und mit mehr Ausdauer zu beschäftigen. Und es stärkt ihr Sicherheitsgefühl als Ausgangsbasis für entspanntes, freies Explorieren. Die Ermöglichung von selbsttätigem Handeln – ohne immer auf die Hilfe der pädagogischen Fachkräfte angewiesen zu sein – unterstützt ein selbstreguliertes Verhalten der Kinder.

Beispiel: Im Turnraum herrscht reger Betrieb. Mit sechs Kindern ist der Turnraum der Kita an seinen Grenzen. Früher gab es regelmäßig Konflikte darüber, wer in den Turnraum darf, es waren zu viele Kinder im Raum und rege Wechsel der Kinder durch die Räume störten das gemeinsame Spiel. Um den Kindern einen Rahmen zu geben, haben die pädagogischen Fachkräfte die Anzahl auf maximal sechs Kinder im Raum begrenzt. Damit die Kinder eine Orientierung haben und selbst für die Einhaltung der Anzahl sorgen können, kleben jetzt sechs Fußabdruckpaare vor dem Eingang zum Turnraum. Jedes Kind, das in den Turnraum möchte, kann die besetzten Schuhpaare, die davor stehen, abzählen. Dadurch wird das Spiel der Kinder, die schon im Turnraum sind nicht unterbrochen.

Anregungen bieten: Aktivitäten sichtbar machen und Alternativen begrenzen

Der Mensch eignet sich seine Umwelt aktiv an, indem er sich in ihr bewegt und dabei immer wieder immer Neues über sich und die Umwelt lernt. Der Mensch geht aber noch einen Schritt weiter: Er entdeckt die Umwelt nicht nur aktiv, er gestaltet sie auch gezielt und kreativ um, damit sie besser zu seinen eigenen Zielen und Bedürfnissen passt. Da der Mensch überall in der gebauten Umwelt als Gestalter wirkt, ist der Raum, der uns umgibt, niemals neutral. Alle räumlichen Elemente, die darin zu finden sind, vermitteln uns eine Botschaft und fordern uns zu Handlungen auf. Diese Aufforderungen der gebauten Umgebung nennt man auch Affordanzen. Kinder sind im Verständnis der Affordanzen noch unerfahren - damit aber auch viel freier als Erwachsene. Die Folge davon ist ein sehr kreativer, spielerischer Umgang mit allen Dingen, die Kindern begegnen. Anregung zu geben ist also weniger das Problem. Anregung in eine bestimmte Richtung zu geben, kann dagegen nur durch gezielte Gestaltung passieren. Zum Beispiel indem man die für eine Aktivität wichtigen Merkmale eines Gegenstands hervorhebt, sie auf das Wesentliche hin vereinfacht, auf Größe und motorisches Geschick der Kinder anpasst, ablenkende Merkmale reduziert oder sogar ganz weglässt. Kinder lernen so mit der Zeit Aufforderungen der gebauten Umwelt, abhängig von ihrem kulturellen Bezugsrahmen, passend zu deuten und alternative Benutzbotschaften (wie: fass rein, bohr drin rum, hau drauf) zu hemmen. Ein gutes Trainingsfeld für exekutive Funktionen.

Beispiel: In der Spieleecke standen früher ungefähr zwölf Spiele und nochmals so viele Puzzle für verschiedene Altersgruppen übereinander gestapelt im Regal. Regelmäßig zogen die Kinder die Spiele heraus, breiteten diese zum Teil aus, um zu sehen, welche Auswahl es gibt und ließen diese auf Tisch oder Regal verteilt stehen. Schnell fehlten Materialien und Kartons gingen kaputt. Die Anzahl der Spiele und Puzzle wurde daraufhin auf 2-3 je Altersbereich reduziert. Die Kinder können nun mit einem Blick die Auswahl erkennen und abwägen, ob sie lieber das eine oder das andere Spiel wollen. Da die Spiele regelmäßig ausgetauscht werden, entsteht keine Langeweile. Die Ordnung der Spiele ergibt sich für die Kinder ganz pragmatisch: Für die jüngeren und damit kleineren Kinder stehen Spiele und Puzzle im unteren Regalteil bereit, für die älteren und größeren Kinder werden die Spiele und Puzzles weiter oben aufbewahrt.

Wohlbefinden fördern: Räume abwechslungsfähig und anpassungsreich gestalten

Ein Aufgehen in verschiedenen Aktivitäten und damit auch das Training der exekutiven Funktionen ist nur möglich, wenn es einem Kind gut geht. Dazu gehören die soziale und die räumliche Verbundenheit des Kindes mit der Kita, die durch die tägliche Interaktion mit den pädagogischen Fachkräften und anderen Kindern in den Kita-Räumen entstehen und wachsen. Zum Gutgehen gehören aber auch Gelegenheiten zum Toben und zur Ruhe. Wohlbefinden ist davon abhängig, welche Bedürfnisse ein Kind aktuell hat und wie gut ein Raum diese Bedürfnisse befriedigen kann. Um auf die verschiedenen Bedürfnisse der vielen Kinder in einer Kita einzugehen, ist es wichtig, die Räume flexibel zu gestalten. Dabei ist weniger wichtig, einen Raum möglichst abwechslungsreich zu gestalten sondern, dass es Bereiche gibt, die unterschiedlichen Bedürfnisse angepasst sind. Zum Beispiel: Ein Kind, das aktiv sein will, geht in den Spieleraum. Der ist groß und hell gestaltet, damit alle Personen und alle Aktivitäten darin gut sichtbar sind. Die Farben sind anregend und es ist genug Platz sich im Spiel auszubreiten, ohne das Spiel anderer zu stören. Ein Kind, das müde ist, wird in so einem Setting durch die vielen Merkmale überreizt und aufgedreht. Es braucht einen kleineren, dunkleren Raum, indem es sich selbst zurück- und den anderen Kindern und Dingen entziehen kann. Nur wer entspannt und ausgeglichen ist, kann seine exekutive Funktionen voll entfalten und zielorientiert, vorausschauend und achtsam seinen Tätigkeiten nachgehen.

Beispiel: Beim Fußball spielen im Turnraum können sich Kinder richtig auspowern. Nach so viel Aktivität, tut es gut, sich etwas zurückziehen und ein Buch lesen. Vor kurzem wurde in der Kita eine Ecke unter der Treppe mit Kissen und Matratzen ausgelegt. Sie bietet gerade genug Platz, um sich entspannt hinzulegen, gibt dadurch aber ein heimeliges und sicheres Gefühl. Die Farben sind angenehm und dezent gehalten. Wenn viele Kinder im Flur vorbeilaufen, kann ein Vorhang zugezogen werden. Dadurch können sich die Kinder ungestört in die Bücher vertiefen. Sie sind abgeschirmt und können die Geschehnisse außerhalb ihrer kleinen Höhle leicht ausblenden ohne ganz allein zu sein.

Problemstellen erkennen, Ideen sammeln, Umgestaltung planen

Raumgestaltung hat einen großen Einfluss auf das kindliche Verhalten. Ein Gesamtpaket für die perfekte Kita-Einrichtung zur Förderung der exekutiven Funktionen gibt es aber genauso wenig wie das eine perfekte Wohnzimmer, das perfekte Kleid oder das perfekte Auto für alle. Aus einem einfachen Grund: Wir sind nicht alle gleich. Wir haben unterschiedliche Bedürfnisse, empfinden Dinge unterschiedlich und schätzen unterschiedliche Qualitäten. Darum gibt es nicht ein Rezept für alle, das man nur befolgen muss. Mit ihrer unterschiedlichen Quadratmeterzahl, ihrer Raumaufteilung, ihren Fenstern und Türen und mit ihren Kindern und ihren pädagogischen Fachkräften, inklusive deren Wünsche und Bedürfnisse – wie kann man da die optimale Gestaltung von Räumen in der Kita erreichen? Drei Anhaltspunkte, die helfen, haben wir gerade erläutert: Orientierung geben, Anregungen verdeutlichen, Wohlbefinden sicherstellen. Was dabei hilft, diese drei Aspekte der Raumgestaltung für jede individuelle Kita zu optimieren? Vor allem genaues Beobachten, Erfahren, Ausprobieren und Reflektieren der einzigartigen Menschen, die tagtäglich in den Räumen lernen, arbeiten und spielen. Bei der alltäglichen Arbeit mit den Kindern fällt den pädagogischen Fachkräften oft ganz nebenbei auf, wo ein Raum für die Kinder funktioniert und wo er Schwachstellen aufweist. Strukturierende Methoden und Checklisten helfen ihnen dabei, diese beiläufigen Beobachtungen in der Kita festzuhalten, zu analysieren und gemeinsam effektive Ideen zur Umgestaltung zu entwickeln.

Tipps zur Förderung und Unterstützung exekutiver Funktionen im Raum

  • Verwenden Sie sinnvolle Markierungen, wo Material zu finden ist, um die Selbstständigkeit zu unterstützen. z.B. Fotos und Abbildungen auf Boxen oder aufgemalte Umrisse von Materialien an der Wand.
  • Reduzieren Sie zu viele Entscheidungsmöglichkeiten, um eine Überforderung zu vermeiden. z.B. Eine kleine Auswahl an beliebten Spielen anstatt einem Überfluss an Material.
  • Nutzen Sie Hilfsmittel, um die Impulskontrolle zu unterstützen. z.B. Ein Stopp-Schild an der Tür; Bodenmarkierungen oder farbige Teppiche für bestimmte Bereiche.
  • Visualisieren Sie (sinnvolle) Regeln klar und nachvollziehbar. z.B. Abbildungen, wo sauberes und dreckiges Geschirr hingestellt werden soll.
  • Nutzen Sie (Bild-)Pläne für mehrschrittige Handlungsabfolgen für die Autonomie der Kinder. z.B. Wasserhahn auf – Hände nass machen – Einseifen – Reiben – Hände abwaschen – Wasserhahn zu.
  • Entfernen Sie ablenkende Reize aus dem Blickfeld an Orten für „andere“ Aktivitäten, um die Fokussierung zu erleichtern. z.B. Spielsachen nicht direkt neben die Esstische stellen und keine „interessanten“ Tapeten in den Schlafnischen verwenden.
  • Tauschen Sie Spiele und Materialien nach einer gewissen Zeit aus, um neue Anregungen zu geben. z.B. Je nach Jahreszeit Dinge aus der Natur zum Basteln bereitstellen oder besondere Malgrundlagen anbieten (Papier, Pappe, Holz, Glas,...).

Literatur

  • Bierman, K.L., Nix, R. L., Greenberg, M.T., Blair, C. & Domitrovich, C.E. (2008). Executive functions and school readiness intervention: Impact, moderation, and mediation in the Head Start REDI program. Development and Psychopathology 20(3), 821-843.
  • Duckworth, A. L. & Seligman, M. E. (2005). Self-discipline outdoes IQ in predicting academic performance of adolescents. Psychological science, 16(12), 939-944.
  • Moffitt, T. E., Arseneault, L., Belsky, D., Dickson, N., Hancox, R. J., Harrington, H. & Sears, M. R. (2011). A gradient of childhood self-control predicts health, wealth, and public safety. Proceedings of the National Academy of Sciences, 108(7), 2693-2698.

Fachbuchempfehlung

Bauer, D., Evers, W. F., Otto, M., & Walk, L. (2016). Förderung exekutiver Funktionen durch Raumgestaltung. Bad Rodach: Wehrfritz GmbH.

Autorinnen

Dr. Daniela Bauer, Melanie Otto und Laura Walk sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen der Universität Ulm. Seit seiner Gründung 2004 hat sich das ZNL zur Aufgabe gemacht, bildungsrelevante Erkenntnisse der Neurowissenschaften von der Theorie in die Praxis zu übertragen. Das ZNL betreibt u.a. Grundlagenforschung, führt Evaluationen durch und begleitet Bildungseinrichtungen in der Weiterentwicklung ihrer pädagogischen Arbeit. Im Projekt „Fex - Förderung exekutiver Funktionen“ in Zusammenarbeit mit Wehrfritz und HABA werden Erkenntnisse der Lernforschung in Form von Spiel- und Lernmaterialien sowie Lehrbüchern für die Kindergarten- und Schulpraxis nutzbar gemacht.

Kontakt

Laura Walk
ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen
Universität Ulm
Parkstr. 11 | D-89073 Ulm
E-Mail
Telefon: +49 (0)731-500-62006

eingestellt am 10. November 2017

 

Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz
Logo: Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz

Zu den exekutiven Funktionen zählen das Arbeitsgedächtnis, die Inhibition und die kognitive Flexibilität.

Inhibition = Die Fähigkeit, Reaktionen oder Handlungen zu hemmen, die einem angestrebten Ziel oder dem aktuellen Kontext entgegenstehen. Wichtig für Impulskontrolle und situationsangemessenes Verhalten. Unterstützt außerdem die gezielte Aufmerksamkeitslenkung, indem Ablenkungen leichter ausgeblendet werden können.

Arbeitsgedächtnis = Die Fähigkeit, sich Informationen zu merken und im Kopf zu bearbeiten. Wichtig für eine erfolgreiche Handlungsplanung, indem Abfolgen und Informationen geistig zusammengebracht, abgeglichen und in der jeweils aktuellen Situation zieldienlich umgesetzt werden.

Kognitive Flexibilität = Die Fähigkeit, sich auf neue Anforderungen gut einstellen zu können und Perspektiven zu wechseln. Wichtig im sozialen Miteinander, um andere Ansichten, Meinungen und Bedürfnisse zu verstehen und zu akzeptieren oder Probleme von verschiedenen Seiten zu beleuchten.