Grundschule und Hort: So gelingt die Zusammenarbeit
Hrsg.: Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Bislang ist die Zusammenarbeit von Hort und Grundschule oft schwierig – zum Beispiel, wenn es um die gemeinsame Nutzung der Räume geht. Das soll sich nun ändern: Über Zuständigkeitsgrenzen hinweg haben Behörden und Praktiker in Dresden gemeinsam einen Qualitätsrahmen entwickelt.
Dieser wurde Ende Januar 2015 vorgestellt und als Handlungsleitlinie eingeführt. Dazu kamen alle Hort- und Grundschulleitungen der Stadt Dresden im Kulturrathaus zusammen.
Erfolgreiche Bildungspolitik
„Erfolgreiche Bildungspolitik braucht ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Verantwortung von Kommunen, Ländern und Bund“, erklärt Sabine Bibas, Leiterin des Eigenbetriebs Kindertageseinrichtungen der sächsischen Landeshauptstadt. Deshalb haben sich in Dresden Hort- und Schulträger, das Jugendamt sowie die Fachaufsichtsbehörden zusammengeschlossen.
Im Rahmen des Programms Gemeinsam bildet – Grundschule und Hort im Dialog erarbeiteten sie in den vergangenen vier Jahren ein Zukunftskonzept, Qualitätskriterien und Arbeitsmaterialien. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung leitet das Programm, das von der Landeshauptstadt Dresden gefördert wird.
Bessere Betreuung und Förderung
Die Angebote von Schule und Hort sollen künftig wie Zahnräder ineinandergreifen, damit Kinder besser betreut und gefördert werden. Unter anderem geht es darum, den Personaleinsatz gemeinsam zu planen und einheitliche Lern- und Förderkonzepte zu entwickeln.
Anja Stephan, Leiterin der Dresdner Regionalstelle der Sächsischen Bildungsagentur, sagt: „In der Kooperation von Grundschule und Hort liegt die Chance, einen aufeinander abgestimmten Lern- und Erfahrungsraum zu schaffen. So werden Schule und Hort zu einem ganzheitlichen Lebens-, Lern- und Bildungsbereich.“
“Grundschule und Hort im Dialog – Arbeitsmaterial für eine gelingende Kooperation”
Quelle
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
erstellt am 17.02.2015