Handbuch Kindertagespflege

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

“Dieses Handbuch stellt dar, was die Kindertagespflege leistet, und es informiert über unterschiedliche Formen der Kindertagespflege. Rechtliche Grundlagen werden ebenso behandelt wie Fragen der Finanzierung.”

“Eltern bekommen Tipps, wie sie für ihr Kind eine gute Tagespflegestelle finden und worauf sie achten müssen, damit ihr Kind sich wohl fühlt. Tagesmütter, -väter und Kinderfrauen erhalten Informationen, was zu beachten ist, um ihre verantwortungsvolle Tätigkeit erfolgreich zu gestalten.”

Einleitung

Der Ausbau der Kinderbetreuung in Deutschland ist auf gutem Wege.

Nach der Verständigung über ein gemeinsames Ausbauziel von Bund, Ländern und Gemeinden und die Sicherstellung der Finanzierung schafft nun das Kinderförderungsgesetz (Kifög) die rechtlichen Voraussetzungen für den zügigen Ausbau eines qualitativ hochwertigen Betreuungsangebots und eine deutliche Verbesserung der Förderung für Kinder unter drei Jahren.

1. Wegweiser zur Kindertagespflege

Hier findet sich ein erster Überblick über die Leistungen und Formen der Kindertagespflege. Außerdem gibt es nützliche Tipps und alle wichtigen gesetzlichen Grundlagen sowie Antworten auf die Frage: Was tut der Bund, was tun die Länder für die Kindertagespflege.

2. Wissenswertes für Eltern

Sie denken daran, Ihr Kind in Kindertagespflege zu geben? Hier erfahren Sie, welche Leistungen sie beanspruchen können, worauf bei der Auswahl einer Tagesmutter oder eines Tagesvaters zu achten ist und wie Sie sich auf ein Beratungsgespräch mit dem zuständigen Jugendamt vorbereiten können.

3. Wissenswertes für Tagesmütter

Was Sie wissen sollten, wenn Sie als Tagesmutter oder Tagesvater aktiv werden wollen, finden Sie hier: Ob Sie als Tagesmutter oder Tagesvater geeignet sind, wie Sie sich qualifizieren können, welchen arbeits- und steuerrechtlichen Status eine Tagesmutter oder ein Tagesvater hat, welche Sozialversicherungen möglich sind und was Sie mit dem Jugendamt besprechen sollten.

4. Tipps und Handreichungen für Kommunen

Kindertagespflege ist Teil einer familienfreundlichen Kommunalpolitik. In den Kommunen entscheidet sich, wie der bundesgesetzliche Rahmen tatsächlich umgesetzt wird. Das Online-Handbuch will Sie als Verantwortliche in den Kommunen beim Ausbau der Kindertagespflege unterstützen und Ihnen mit Tipps und Handreichungen konkrete Hilfestellung leisten sowie mit Beispielen guter Praxis Ideen zur Umsetzung liefern.

5. Wissenswertes für Betriebe

Familienfreundlichkeit ist mittlerweile ein wichtiges Qualitätsmerkmal für Betriebe. Programme der Bundesregierung (www.erfolgsfaktor-familie.de), diverse Wettbewerbe und Auszeichnungen (z.B. durch Stiftungen) und Initiativen wie die Bündnisse für Familien unterstützen Betriebe in ihren Bemühungen, noch familienfreundlicher zu werden. Zur Familienfreundlichkeit gehört unter anderem auch, jungen Eltern bei der Frage der Kindertagesbetreuung hilfreich zur Seite zu stehen. Die Kindertagespflege kann hierfür eine interessante Möglichkeit für Betriebe sein.

6. Hinweise für Jobcenter und Arbeitsagenturen

Jobcenter und Arbeitsagenturen sind wichtige Partner beim Ausbau der Kinderbetreuungsangebote in Deutschland. Das Online-Handbuch bietet vielfältige Möglichkeiten, sich über das Thema “Kindertagespflege” umfassend zu informieren. Wir präsentieren Ihnen in konzentrierter Form Informationen, die im Beratungsalltag von Jobcentern und Arbeitsagenturen wichtig sein könnten. Praktische Beispiele zeigen, was möglich ist.

7. Interessantes für Wohlfahrtsverbände

Die in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zusammengeschlossenen Spitzenverbände wollen sich am Ausbau der Kindertagespflege beteiligen. Wenn Sie verantwortlich vor Ort sind, finden Sie in diesem Online-Handbuch die rechtlichen Grundlagen, Empfehlungen zur Ausgestaltung der Kindertagespflege sowie praktische Beispiele, die zeigen, wie Kindertagespflege an manchen Orten bereits organisiert wird.

Handbuch Kindertagespflege

Quelle

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Erstellt am 20. September 2013, zuletzt geändert am 06. November 2019