#Da für Eltern! #Da für Kinder! #Da für Jugendliche!

Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstellen in Bayern

Corona-Pandemie, Krieg in Europa, Inflation, rasant steigende Preise bei der Energieversorgung ... Wir leben in beunruhigenden Zeiten, die bei Eltern, Kindern und Jugendlichen deutliche Spuren hinterlassen. Die bayerische Jugendministerin Ulrike Scharf betont. „Bei unseren rund 180 multidisziplinär ausgestatteten Erziehungsberatungsstellen im Freistaat finden Kinder, Jugendliche und ihre Familien zuverlässige Hilfe. Gerade in herausfordernden Zeiten ist es umso wichtiger, dass sie wissen, wo es schnelle, einfache Unterstützung direkt vor Ort gibt. Wir müssen ermutigen, die wertvollen Beratungs- und Unterstützungsangebote auch anzunehmen! Die neue Öffentlichkeitskampagne mit der LAG Erziehungsberatung spricht Kinder und Jugendliche direkt, authentisch und altersgerecht mit Postern und Karten an.“

Öffentlichkeitskampagne "#Da für Eltern! #Da für Jugendliche!" will Eltern und Jugendliche ermutigen, Hilfe in Anspruch zu nehmen

"Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, einen Ort zu finden, wo ich oder wir uns wieder sammeln können, der mir und uns helfen kann, Orientierung zu erhalten, Prioritäten zu setzen – in unserer Erziehung, in meinen Absichten, in unserem Familienleben."

Die Erziehungs-und Jugendberatungsstellen in Bayern, so Dr. Bernhard Kühnl, sind solch ein Ort. Selbst in der Hochzeit der Pandemie, während der Lockdowns, hätten Fachkolleginnen und -kollegen alles Menschenmögliche unternommen, Beratungen online oder auch über Messenger angeboten, um in akuten Notsituationen helfen zu können. Unter der Leitung von Dr. Hermann Scheuerer-Englisch, stellvertretender Vorsitzender der LAG Erziehungsberatung in Bayern e. V., benannte ein Arbeitskreis erfahrener Beraterinnen und Berater unterschiedlichen Alters besonders wichtige und brennende Anliegen, mit denen Eltern und junge Heranwachsende häufig eine Beratungsstelle aufsuchen.

Themen von Eltern:

  • "Mein Baby schreit dauernd",
  • "Schule? Ein Alptraum für mein Kind!",
  • "Mein Kind ist nur noch am Computer",
  • "Es geht nicht mehr miteinander",
  • "Alles nur noch zu viel ..."

Themen von Jugendlichen

  • "Kein Plan",
  • "Ich mag mich nicht",
  • "Keine*r versteht mich",
  • "Hab' was abbekommen",
  • "Hat alles (k)einen Sinn mehr"

Zu diesen Themen sind in Kooperation mit der Agentur PR Isolde Hilt kleine Filme auf Deutsch und Englisch entstanden, die Eltern und Jugendliche direkt ansprechen und ihnen aufzeigen wollen, dass die Beratungsstellen "DA!" sind und gerne helfen.

Begleitend dazu gibt es eine Kampagnenseite für Eltern und eine eigene Seite für Jugendliche auf Deutsch, Englisch und auch in Leichter Sprache. Erziehungsberatungsstellen, so Dr. Hermann Scheuerer-Englisch, werden auch von Familien aus anderen Ländern aufgesucht: "Wir sind verlässlich für alle da – unabhängig von Geschlecht, Konfession oder Herkunft. Wir beraten kostenfrei und absolut vertraulich."

Auf den Kampagnenseiten findet man nicht nur Fallbeispiele aus der Praxis, sondern erhält alle wichtigen Informationen, welche Möglichkeiten der Beratung es gibt und wie diese abläuft. Eine komfortable Beratungsstellensuche bringt einen schnell zur nächstgelegenen Beratungsstelle.

"Mit dieser Öffentlichkeitskampagne möchten wir, ohne die Belastungen zu bagatellisieren, auch Zeichen der Zuversicht setzen. Wir hoffen und wünschen uns, dass möglichst viele Eltern und Jugendliche, aber auch andere Fachstellen von der bayernweiten Kampagne erfahren. Wenn es uns gelingt, dieses unterstützende Netzwerk weiter bekannt zu machen, zu stärken und auszubauen, können wir es auch schaffen, gemeinsam als Gesellschaft durch diese schwierigen Zeiten zu kommen",

sind sich Dr. Bernhard Kühnl und Dr. Hermann Scheuerer-Englisch sicher.

Quelle

Landesarbeitsgemeinschaft und Fachverband für Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung Bayern e.V.

eingestellt am 07.08.2024

Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz
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