Was sind Jugendberufsagenturen? - Erklärfilm

Was eine Jugendberufsagentur ist, bedarf meist einer Erklärung und immer wieder müssen Beteiligte die Bedeutung der rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit und die Besonderheiten ihrer Umsetzung erläutern – beispielsweise gegenüber neuen Fachkräften, potenziellen Netzwerkpartnern oder Akteuren aus Politik und Verwaltung.

Ein Erklärfilm der Servicestelle Jugendberufsagenturen im BIBB zeigt in knapp drei Minuten, worum es sich bei einer Jugendberufsagentur handelt, warum es sie gibt und wer in der Regel daran beteiligt ist. Es wird gezeigt, dass die Umsetzung einer Jugendberufsagentur mit vielen Fragen verbunden ist und die Ausgestaltung von Ort zu Ort verschieden sein kann.

Gleichzeitig veranschaulicht, der Film den großen Mehrwert von Jugendberufsagenturen: Indem die Beteiligten ihre Kompetenzen bündeln, können junge Menschen individueller und passgenauer unterstützt werden. Nach dem Motto: Gemeinsam kann man mehr erreichen.

Jugendliche und junge Erwachsene bringen für den Weg in die Eigenständigkeit individuelle Stärken und Fähigkeiten mit. Gleichzeitig können ihnen Themen begegnen, die für sie herausfordernd sind. Deshalb gibt es viele Beratungs- und Unterstützungsangebote von unterschiedlichen Akteuren.

Wer genau bei welchem Problem helfen kann, wird durch verschiedene Gesetze geregelt. Zum Beispiel die Sozialgesetze, die Schulgesetze oder das Berufsbildungsgesetz. Für junge Menschen ist das schwer zu durchschauen. Sie wissen oft nicht, wohin sie sich mit ihrem Anliegen wenden können.

Deshalb schließen sich in immer mehr Kommunen Agentur für Arbeit, Jobcenter und Jugendhilfe zu Jugendberufsagenturen zusammen. Oft sind dabei auch Schulen und weitere Partner eng eingebunden. Sie arbeiten rechtskreis- und fachübergreifend zusammen, damit junge Menschen leichter die Unterstützung erhalten, die sie auf ihrem persönlichen Weg in die Eigenständigkeit brauchen.

Jugendberufsagenturen sind keine neuen Behörden, sondern Kooperationsbündnisse auf Arbeitsebene, die ihre verschiedenen Kompetenzen und Angebote miteinander verzahnen. Wie genau das aussieht, wird gemeinsam vor Ort entwickelt. Dabei gilt es, eine Reihe von Fragen zu klären.

Zum Beispiel:

• Welche Kommunikationsstrukturen müssen wir schaffen, damit die Zusammenarbeit gelingt?
• Welche Partner sollten wir einbeziehen?
• Wie sollen die Anlaufstellen für junge Menschen aussehen und wo wollen wir diese einrichten?
• Wie machen wir unsere Jugendberufsagentur nach außen sichtbar?

Weil jede Kommune anders ist, sehen auch die Antworten auf diese Fragen unterschiedlich aus. Deshalb gleicht keine Jugendberufsagentur der
anderen.

Allen Jugendberufsagenturen gemeinsam ist aber, dass sie Jugendlichen und jungen Erwachsenen als Verantwortungsgemeinschaft begegnen wollen.
Denn durch die Zusammenarbeit der Partner können junge Menschen ganzheitlich und flexibel beraten werden und passgenaue Unterstützung entsprechend ihrer individuellen Situation erhalten.

Die Zusammenarbeit zu organisieren ist aufwendig und ein stetiger Prozess. Aber es lohnt sich. Und nicht nur für die jungen Menschen. Auch die Fachkräfte profitieren vom Wissenstransfer, der Expertise der Kooperationspartner und dem gemeinsamen Austausch.

Jugendberufsagenturen gibt es mittlerweile schon an vielen Orten in Deutschland. Die Servicestelle Jugendberufsagenturen unterstützt sie in ihrer Arbeit.

Der Erklärfilm „Was sind Jugendberufsagenturen?“ steht bei der
Servicestelle Jugendberufsagenturen zur Verfügung.

Weiterführende Informationen

• Rund um Jugendberufsagenturen
• Bundesweite Übersicht zu Jugendberufsagenturen

Quelle

Servicestelle Jugendberufsagenturen

eingestellt am 21.03.2024