Frühe Hilfen für Eltern: “Das Baby verstehen”

Dr. phil. Angelika Gregor und Prof. Dr. med. Manfred Cierpka 
GregorCierpka

 

 

 

Feinfühliges Verstehen der kindlichen Signale und intuitive elterliche Verhaltensbereitschaft tragen zum Aufbau einer positiven Bindungsbeziehung bei. Ein breitenwirksames Frühpräventionsprojekt des Universitätsklinikums Heidelberg sieht Begleitung und Unterstützung durch Hebammen vom Ende der Schwangerschaft an und während der ersten Zeit mit dem Baby vor, um werdende Eltern für die kindlichen Signale zu sensibilisieren.

1.  Zum Hintergrund

2. Das Baby verstehen

3. Eltern-Kind-Aktion

4. Elterliche Kompetenzen

1. Zum Hintergrund

Der Übergang zur Elternschaft – insbesondere der ersten – ist neben all dem Schönen durch zahlreiche Veränderungen, Herausforderungen, Schwierigkeiten gekennzeichnet. Nach der Geburt eines Kindes gewinnt der Beziehungsaufbau zwischen ihm und den Eltern an Priorität in deren Leben. Das Wohlergehen des Babys und die Erfüllung seiner Bedürfnisse stehen für sie dann an erster Stelle. Doch auf welche Weise erkennen und begreifen Eltern die Bedürfnisse ihres Säuglings? Worin liegen ihre Reaktionen und Handlungsweisen begründet, und welche Hilfestellungen fördern ihre Fähigkeit, das Baby zu verstehen? – Dieser Artikel behandelt solche und ähnliche Fragen durch die Darstellung der Dynamik von Eltern-Kind-Interaktionen und die Rolle der elterlichen Sensitivität sowie des intuitiven elterlichen Verhaltensrepertoires, nachdem ein Einblick in die Arbeitsweise von Hebammen beim Einsatz eines Frühpräventionsprogramms gegeben wird.

2. Das Baby verstehen

Eltern in ihrem feinfühligen, intuitiven Umgang mit dem Baby zu unterstützen und zu fördern, um sie zur Herstellung einer überwiegend positiven Beziehung zu befähigen, ist das Ziel einer Frühpräventionsmaßnahme, die am Universitätsklinikum Heidelberg (Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie, Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. med. Manfred Cierpka) erarbeitet wurde. Es handelt sich dabei um ein Kurskonzept, welches für speziell geschulte Hebammen und andere Experten zur Verfügung gestellt wird. Diese begleiten Paare, die ein Kind erwarten, vom Ende der Schwangerschaft an und in der ersten Zeit mit dem Baby in Abendsitzungen bzw. in Wochenendblöcken. In fünf Sitzungen geht es um die Themen:

  1. Ich sorge auch für mich selbst

  2. Wie können Partner zusammenarbeiten?

  3. Das Baby sendet Signale aus

  4. Warum weint unser Baby?

  5. Vertrauen in die eigenen Kompetenzen

Die beiden ersten Einheiten, die die sich verändernde Situation der Partner thematisieren, sowie die dritte werden für die letzte Zeit der Schwangerschaft anberaumt. Wirkliche Frühprävention setzt zu einem Zeitpunkt an, an dem noch keine Interaktionen stattgefunden haben, die möglicherweise durch Missverständnisse und negative Kommunikationskreisläufe geprägt sein könnten.

Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Eltern-Kind-Interaktion. In den Sitzungen 3 bis 5, zu denen die Babys mitgebracht werden, stehen Kommunikationssignale des Säuglings sowie einige exemplarische intuitive Verhaltensweisen von Eltern im Mittelpunkt. Sie werden mit Hilfe kurzer Videosequenzen dargestellt und im TeilnehmerInnenkreis (die Teilnahme der Väter wird gewünscht, ist jedoch nicht verpflichtend) besprochen, diskutiert, analysiert. Dabei können auch die realen Babys einbezogen werden. Es geht darum, das Augenmerk auf die subtilen Anzeichen von Aufnahmebereitschaft (z.B. Aufnahme von Blickkontakt) bzw. mangelnder Aufnahmebereitschaft (z.B. Abbruch von Blickkontakt), Belastung (z.B. Müdigkeit), Überforderung (z.B. körperliche Abwehr) und Selbstregulation (z.B. Selbstberuhigungsverhalten) zu lenken und – eingebettet in entwicklungspsychologische Erkenntnisse – ins Bewusstsein zu rücken. Drei Fragen leiten durch die Videoanalysen:

  1. Wie geht es wohl dem Baby gerade?

  2. Durch welche Signale äußert es seinen Zustand?

  3. Was will es uns mit seinem Verhalten mitteilen?

Dabei spielt der gegenseitige (Erfahrungs-) Austausch der TeilnehmerInnen eine zentrale Rolle, denn erst der Diskurs in einem konkurrenzfreien Rahmen ermöglicht wechselseitige Unterstützung und Anteilnahme, welche sich ihrerseits in der Beziehung zum Baby entfalten kann.

Die interaktionszentrierten Sitzungen wurden im Hinblick auf besseres Behalten und Erinnern auf der Basis einer gemeinsamen Struktur konzipiert (1. Thema/Theorie, 2. Entspannungsübung, 3. Videoanalysen, 4. Transfer). Zu Beginn der Stunde wird eine kurze theoretische Einführung in das Thema gegeben (Beispiel: Wir sprechen von den “Signalen der Säuglinge” , denn sie können ja noch nicht sprechen, um sich mitzuteilen. Deshalb müssen wir auf andere Zeichen und Verhaltensweisen achten, die sie einsetzen können, bevor sie sprechen lernen. Sie können z.B. über die Mimik, Körperhaltung, Bewegungen und Körperspannung ausdrücken, wie es ihnen geht und was sie brauchen.). Bevor zum praktischen Teil übergegangen wird, leitet die Expertin eine Entspannung (z.T. mit Imaginationsübungen) an, um für die Wahrnehmung der kindlichen Signale zu sensibilisieren und eine bei der Interaktion mit dem Baby angemessene Haltung von innerer Ruhe und Gelassenheit zu begünstigen. Feine Wahrnehmungskanäle zu öffnen und sich auf das Tempo von Babys einzustimmen sind die Intentionen dieses Vorgehens. Es folgen Videoanalysen im bereits beschriebenen fragenden Modus. Zur Vertiefung des während eines ersten Durchgangs Gelernten schließt eine Transferphase die Stunde ab, in der alternative Videobeispiele zu denselben Themen betrachtet werden oder aber das aktuelle Verhalten der eigenen Babys als Grundlage für die Sensitivitätsübungen einbezogen wird.

Optimalerweise nehmen an einem solchen Kurs fünf bis sieben Paare teil. Diese Anzahl hat sich auch nach der Erfahrung anderer Experten zur Förderung einer vertraulichen, dennoch lebendigen Atmosphäre bewährt (Deutscher Familienverband, 1999). Die TeilnehmerInnen entrichten die Kursgebühr selbst, alternative Finanzierungsmöglichkeiten (z.B. Sponsoring), insbesondere für Risikogruppen, werden noch gesucht. Für Hebammen besteht grundsätzlich die Möglichkeit, das Programm zumindest partiell im Rahmen der Nachbetreuung in der häuslichen Umgebung ihres Klientels anzuwenden und damit dem amerikanischen Vorbild zu folgen. Dies hätte den Vorteil der Erreichbarkeit auch solcher Familien, die von sich aus keine Unterstützung suchen, durch sog. Geh- (anstelle von Komm-) Strukturen.

Zur Erlangung einer Kursleitungsqualifikation haben sich die Experten einem zweitägigen Training zu unterziehen, welches sie in den Umgang mit dem Arbeitsmaterial einweist. Neben Hebammen ist diese Ausbildung offen für Pädiater, KinderkrankenpflegerInnen, PsychologInnen, SozialpädagogInnen, SozialarbeiterInnen, PädagogInnen, PsychotherapeutInnen, sofern aktuell Zugang zum entsprechenden Klientel besteht. Vertiefende Seminare (z.B. Interaktionsdiagnostik und -beratung) werden empfohlen, jedoch nicht vorausgesetzt.

Als Material wurden zwei Bücher geschrieben und eine DVD produziert (Cierpka, 2004). Ein theoretisches Grundlagenbuch fasst die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte zusammen, die den Horizont für das sensible Geschehen zwischen Eltern und Säugling öffneten (Gregor & Cierpka, 2004). Es ist über den Buchhandel beziehbar. Ein Anleitungsheft enthält konkrete Vorschläge für den Ablauf der einzelnen Lektionen (Gregor & Cierpka, 2004), die als flexibel verwendbare Handlungsanweisungen oder auch Anregungen genutzt werden können. Die DVD enthält insgesamt 28 ca. ein- bis zweiminütige Videosequenzen von Eltern-Kind-Interaktionen, die in den Wohnungen von Familien mit einem Säugling aufgezeichnet werden konnten, sodass mit natürlichen, alltäglichen Situationen gearbeitet werden kann.

Die gemeinnützige Focus-Familie GmbH übernimmt die deutschlandweite Verbreitung des Programms und die Organisation der Expertentrainings sowie Vermittlung von Hebammen für Eltern, die gern am Kursprogramm teilnehmen möchten. Ab 2005 werden die Schulungen ortsnah stattfinden, sofern sich 10 bis 15 Fachleute dafür anmelden. Nähere Informationen und Anmeldung.

3. Eltern-Kind-Interaktion

Die Beziehungen eines Babys zu seinen Eltern sind geprägt durch die Interaktionen, die – in Abhängigkeit von kindlichen sowie elterlichen Charakteristiken (Temperament, Reifezustand und Regulationsfähigkeiten des Säuglings, Temperament und Persönlichkeit des Elternteils, Einstellung zum Kind, Wissen und Ansichten über Entwicklung und Erziehung, Beschaffenheit der sozialen Bezüge der Eltern, z.B. Qualität der Partnerschaft) – bereits sehr früh dyadenspezifische Muster erkennen lassen. Diese wiederkehrenden Verhaltenskontingenzen (z.B. immer wenn das Baby weint, steht die Mutter / der Vater innerhalb von zehn Sekunden an seinem Bettchen und streichelt es) verleihen einer Beziehung ihr typisches Gepräge. Kommt es durch den Ablauf des gegenseitigen Aufeinanderreagierens zu beidseitiger Zufriedenheit und positiven Befindlichkeiten, so hat sich ein Kreislauf positiver Gegenseitigkeit eingestellt, der sich in der Regel selbst verstärkt. Sensitiv responsives Verhalten der Eltern ihrem Kind gegenüber erhöht die Wahrscheinlichkeit positiver und zufriedener kindlicher Reaktionen. Diese wiederum werden durch die Eltern als Bestätigung ihrer elterlichen Kompetenz erfahren und wirken darüber ihrerseits als Verstärker der elterlichen Fähigkeit, weiterhin sensitiv-responsiv auf das kindliche Verhalten einzugehen. In der Folge wird auch das Kind wieder mit positivem Verhalten antworten und somit seinerseits den Engelskreislauf aufrecht erhalten bis zu seiner Ermüdung.

Negative Gegenseitigkeit entsteht dann, wenn zwischen den Interaktionspartnern Missverständnisse entstehen, was beispielsweise der Fall ist, wenn Eltern den nach einer Phase positiver Gegenseitigkeit einsetzenden unzufriedenen Ausdruck ihres Babys missinterpretieren (z.B. annehmen, es suche intensivere Stimulation anstelle von Beruhigung oder auch umgekehrt). Die Unzufriedenheitssignale eines Säuglings (verdrießlicher Gesichtsausdruck, Quengeln und Schreien) lösen in den Eltern Sorge und – nach dem Scheitern ihrer Bemühungen – ebenfalls Unzufriedenheit (Trauer, Ärger, Wut, Unruhe bis Stress) aus, was sich dem Säugling über non- und paraverbale Kommunikationskanäle mitteilt. Er erfährt auf diese Weise jedoch eine weitere Belastung und nicht, wie es notwendig wäre, eine Regulationsunterstützung. Mit ansteigender Unzufriedenheit und anhaltendem Schreien kann es so zu einem Teufelskreis gegenseitiger, zunehmend negativer Reaktionen kommen mit der Gefahr einer Eskalation. – Relativ geringfügige Missverständnisse können folglich erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Diese Tatsache ist zumindest beim regelmäßigen und häufigen Auftreten von negativer Gegenseitigkeit bedenklich im Hinblick auf die mögliche Entwicklung einer Beziehungsstörung. Denn Beziehung gründet auf den alltäglichen Kommunikationserfahrungen.

4. Elterliche Kompetenzen

Eltern fühlen sich beim Umgang mit ihrem Baby empathisch in dieses ein, um seine Bedürfnisse zu erkunden. Kindliche Signale

  • wahrzunehmen, sie

  • richtig zu interpretieren sowie

  • prompt und

  • angemessen darauf zu reagieren,

sind vier unterschiedliche Aspekte, die gemeinsam den Begriff Sensitivität definieren (Ainsworth et al., 1974). Das bedeutet, dass feinfühlige Reaktionen von Eltern alle vier Bedingungen erfüllen und dass Missverständnisse zwischen Eltern und Baby potentiell in jedem einzelnen dieser Schritte wurzeln können. Im oben genannten Beispiel war ein Fehler im zweiten Schritt der Abfolge aufgetreten: ein Irrtum bei der Interpretation kindlicher Unzufriedenheitsäußerungen. Er führt zwangsläufig zu einer inadäquaten Reaktion (in diesem Fall zur intensivierten Stimulation des Säuglings).

Ein Mangel an Sensitivität kann durch individuell unterschiedliche Faktoren hervorgerufen werden. An erster Stelle sind Belastungen innerhalb des engeren sozial-emotionalen Umfeldes des Elternteils zu nennen, insbesondere Partnerschaftskonflikte. Auch frühere oder aktuelle Probleme mit der Herkunftsfamilie sowie andere, in der Lebenssituation begründete Stressfaktoren beanspruchen einen Teil der elterlichen Aufmerksamkeitskapazitäten, die schließlich bei der Interaktion mit dem Baby fehlen. Aber nicht allein durch elterliche Bedingungen, sondern ebenso durch Einflüsse, die vom Kind ausgehen, kann Feinfühligkeit eingeschränkt werden: Häufiges Schreien und die angeborene Neigung zur Unruhe bei manchen hoch sensiblen Säuglingen können die elterlichen Ressourcen absorbieren und einen Kreislauf negativer Gegenseitigkeit in Gang setzen.

Das Konzept der Sensitivität erlaubt jedoch einen recht breiten Bereich an Deutungen und Operationalisierungen. Um Irritationen vorzubeugen, sollten daher die intuitiven Verhaltensbereitschaften von Eltern in die Betrachtungen eingeschlossen werden. Eltern verfügen über ein genuines implizites Beziehungswissen, das sie dazu befähigt, ihr Baby angemessen zu beruhigen, ihre Anregungen angemessen zu dosieren, sich durch Sprache, Mimik und Gestik verständlich zu machen und sich dabei von den kindlichen Signalen der Aufnahmebereitschaft und Belastbarkeit leiten zu lassen. Sie verfügen somit über ein Repertoire von Verhaltensweisen, das sich durch Komplementarität zu den kindlichen Reifungs- und Entwicklungsdefiziten auszeichnet und durch das sie “automatisch das Richtige” für ihr Baby tun, ohne lange darüber nachdenken zu müssen. Sie verwenden vereinfachte, prototypische Verhaltensformen, um sich dem Baby verständlich zu machen (u.a. Sprechen in Babysprache, Übertreibungen der Mimik), unterstützen seine affektive und Aufmerksamkeitsregulation, und stimmen sich ab auf die kindliche Interaktionsbereitschaft, Befindlichkeiten, Bedürfnisse sowie auf den Reife- und Entwicklungszustand ihres Kindes. Die intuitiven Verhaltensweisen bleiben in der Regel unbewusst. Nach den bisherigen Forschungen ist anzunehmen, dass sie aus biologischen Grundlagen erwachsen. In den Eltern-Kind-Interaktionen kommen sie zum Tragen. Entwicklungsaufgaben des Säuglings (Nahrungsaufnahme, Schlaf-Wach-Organisation, affektive Verhaltensorganisation, Aufmerksamkeitsregulation, Aufbau einer gemeinsamen Erfahrungswelt und von Sprache, Lernen sowie Abhängigkeit und Autonomie) werden mit ihrer Hilfe unterstützt. Zu Störungen der Auslösbarkeit intuitiver Verhaltensweisen kommt es durch dieselben Gründe wie sie im Zusammenhang mit der elterlichen Sensitivität bereits dargelegt wurden (Papousek, 2004).

Literatur

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Autoren

Angelika Gregor, Dr. phil. Dipl.-Psychologin
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie, Sprechstunde für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern (0-3)

Cierpka, Manfred, Prof. Dr. med.,
Arzt für Psychiatrie, Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker (DPV, IPA, DGPT), Familientherapeut (BVPPF). Ärztlicher Direktor der Abteilung für Psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie, Universitätsklinikum Heidelberg (verstorben 14.12.2017)

Veröffentlichungen in der Familienforschung, der psychotherapeutischen Prozessforschung und der Psychoanalyse. Herausgeber des “Psychotherapeut” und der “Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie” .

Bücher u.a.:

  • ´Familiendiagnostik´ (Hrsg). Springer, 1987.
  • ´Zur Diagnostik von Familien mit einem Schizophrenen Jugendlichen. Springer, 1990.
  • ´Handbuch der Familiendiagnostik´ Springer, 1996, zusammen mit Günter Reich ´Psychotherapie der Essstörungen´, Thieme.
  • ´Psychotherapie als Beruf´, zusammen mit P. L. Janssen, P. Buchheim, Vandenhoeck & Ruprecht, 1997.
  • Kinder mit aggressivem Verhalten. Hogrefe. 2002.

Vollständige Literatur siehe hier.  

Adressen

Prof. Dr. med. M. Cierpka
Universitätsklinikum Heidelberg
Abteilung für psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie
Bergheimer Straße 54
69115 Heidelberg

Tel.: 06221/914422

Dr. phil. Dipl.-Psych. Angelika Gregor
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Blieskasteler Straße 14
66123 Saarbrücken

Tel.: 0681/40116486
 

Erstellt am 9. Februar 2005, zuletzt geändert am 1. Juli 2013

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