Schulglocke soll um acht Uhr läuten

Eine Mehrheit der Jugendlichen spricht sich für einen Schulbeginn um 8 Uhr aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Forschungszentrums Demografischer Wandel (FZDW) der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS).

Die Wissenschaftler/-innen werteten hierfür Daten aus, die sie im Rahmen ihrer Längsschnittstudie „Gesundheitsverhalten und Unfallgeschehen im Schulalter“ (GUS) erhoben haben. In der GUS-Studie, die von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) gefördert wird, wurden im Schuljahr 2018/19 rund 7.700 Schüler/-innen der 9. Jahrgangsstufe an 116 weiterführenden Regelschulen befragt, welche Unterrichtszeit sie an einem Schultag mit sechs bzw. acht Unterrichtsstunden bevorzugen würden.

Die Auswertung der Studie zeigt, dass 52 Prozent der Schüler/-innen eine Unterrichtszeit von 8 bis 13 Uhr favorisieren, wenn der Schultag sechs Schulstunden vorsieht. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) spricht sich für einen Schultag aus, der um 9 Uhr beginnt und dafür erst um 14 Uhr endet. Fünf Prozent würden gerne noch später, nämlich erst um 10 Uhr, mit dem Unterricht anfangen und dafür eine Unterrichtszeit bis 15 Uhr in Kauf nehmen. Noch deutlicher fällt das Stimmungsbild aus, wenn die Schüler/-innen nach der bevorzugten Unterrichtszeit an einem Schultag mit acht Schulstunden gefragt werden: 69 Prozent wählten hier die Option „von 8 bis 15 Uhr“, rund 22 Prozent sprachen sich für das Zeitfenster von 9 bis 16 Uhr aus und vier Prozent wünschen sich eine Unterrichtszeit von 10 bis 17 Uhr.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Befragung

Quelle

Frankfurt University of Applied Sciences

Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz
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