Selbstcoaching – mit den eigenen Ressourcen sinnvoll umgehen

Dr. Beatrix Broda-Kaschube & Dr. Monika Wertfein
Bild Broda KaschubeWertfein Neu-235x300

Unerwartetes und Stress-Situationen gehören zum pädagogischen Alltag jeder Kindertageseinrichtung. Damit die täglichen Herausforderungen nicht auf Kosten der pädagogischen Qualität gehen, kommt es darauf an, dass sich jede Fachkraft darüber bewusst wird, welche Ressourcen ihr zur Verfügung stehen und wie sie diese gezielt einsetzen kann.
 

Unterbrechungen haben Vorrang!

Der Alltag in Kindertageseinrichtungen ist davon geprägt, dass pädagogische Fachkräfte sich grundsätzlich nicht voll und ganz auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren können, sondern fortlaufend dabei unterbrochen werden. Ein typischer Kitavormittag ist genau genommen eine Ansammlung von Unterbrechungen und ungeplanten Störungen, die es kaum möglich machen, eine Tätigkeit zu Ende zu bringen: Am Morgen begrüßt die Erzieherin die ankommenden Kinder, wechselt einige Worte mit den Eltern, bespricht mit der Köchin die Einkaufsliste, bereitet den Frühstückstisch vor und nimmt einen Einschreibebrief vom Postboten entgegen. Kaum setzt sich die Fachkraft mit den Kindern an den Frühstückstisch, muss sie schon wieder aufstehen und ans Telefon gehen, um eine Krankmeldung eines Kindes aufzunehmen. Eine Rückkehr an den Tisch wird jäh unterbrochen, denn nun steht eine Kollegin in der Tür, um die Betreuung während der Freispielzeit im Garten abzusprechen…

Die skizzierte Situation ist typisch für Einrichtungen, die keine freigestellte Leitung zur Verfügung haben, um den pädagogischen Fachkräften im Gruppendienst den Rücken freizuhalten. Doch auch innerhalb der Gruppe sind die Fachkräfte herausgefordert einerseits die gesamte Gruppe im Blick zu haben, andererseits den Kindern besondere Aufmerksamkeit zu schenken, die sie am nötigsten brauchen. Auch dann prägen Unterbrechungen und Störungen das Tätigkeitsbild: Laura und ihre Lieblingserzieherin legen gerade ein Puzzle, als Max dazukommt und ein mitgebrachtes Buch anschauen möchte. Im selben Augenblick beginnen Florian und Regina eine handfeste und lautstarke Auseinandersetzung in der Bauecke, während Simon am anderen Ende des Raumes weinend an der Türe rüttelt. Sophie muss dringend auf die Toilette und braucht eine Begleitperson…

Häufig hetzen Fachkräfte in Kitas von einem „Notfall“ zum nächsten, schlichten Konflikte, trösten, erklären und helfen dort, wo es am nötigsten ist – ohne dazwischen einen klaren Gedanken fassen zu können. Schnell kommen da die eigenen Bedürfnisse nach einer Verschnaufpause, einem Schluck Wasser, ja sogar dem Toilettengang zu kurz – schnell können die eigenen Kräfte aufgebraucht sein, Gefühle der Überforderung und Stress entstehen.

Stress entsteht, wenn die Balance gestört ist

Immer dann, wenn sich Anforderungen und Ressourcen nicht die Waage halten, entsteht unangenehmer Distress. Vor allem in sozialen Berufen laufen Berufstätige Gefahr, für die Bedürfnisse anderer Menschen über ihre eigenen Ressourcen zu gehen und ihre Belastungsgrenze zu überschreiten. In Kindertageseinrichtungen kommt hinzu, dass zusätzlich ein Ungleichgewicht besteht zwischen der hohen Verausgabungsbereitschaft der Fachkräfte und einer zu geringen Anerkennung für das Arbeitsengagement, was zu psychosozialen Belastungen führen kann (Siegrist & Dragano, 2008). Die erforschten Ursachen für Stress treffen alle in vollem Umfang und oft über einen langen Zeitraum auf die Tätigkeit in Kindertageseinrichtungen zu (vgl. Rothe, 2005). Demnach entsteht Stress durch:

  • Äußere Anforderungen, z.B. die Konfrontation mit neuen Aufgaben, hohe Erwartungen der Eltern, Leistungsdruck durch den Träger, emotional belastende Aufgaben, z.B. Eingewöhnung
  • Innere Anforderungen und Maßstäbe, z.B. die eigenen Berufsziele, persönliche Erwartungen an die eigene Leistung, Normvorstellungen, die eigene Leistungs- bzw. Belastungsbereitschaft, das eigene Selbstwertgefühl
  • Anhäufung, hohe Intensität oder lange Dauer von Stressoren, z.B. Zeitdruck, Personalknappheit, häufiger Personalwechsel, wenig Zeit für Absprachen, Konflikte im Team und viele unvorhergesehene Situationen, die schnelles Handeln erfordern
  • Geringe Kontrolle und ein geringer Entscheidungsspielraum, z.B. über personelle Rahmenbedingungen, finanzielle Ausstattung und zeitliche Ressourcen bzw. Verfügungszeit
  • Geringe Anerkennung, z.B. durch niedrige Entlohnung, eingeschränkte Karrierechancen und Arbeitsplatzunsicherheit, etwa durch befristete, von Buchungszeiten abhängige Arbeitsverträge.

Stress-Situationen gehören damit zur pädagogischen Tätigkeit in der Kindertageseinrichtung dazu – umso mehr kommt es darauf an, sich immer wieder Strategien zurecht zu legen, die einer besseren Bewältigung dieser Situationen zuträglich sind. Welche Strategien sind das?

Stressbewältigungsstrategien stärken

Um Stress bewältigen zu können ist es zunächst einmal wichtig seine Ursachen und Auswirkungen zu kennen. Denn überall dort wo sich Stressempfinden Ausdruck verleiht, kann man auch ansetzen. Dies erfordert eine erhöhte Achtsamkeit gegenüber sich selbst, um Frühwarnzeichen zu erkennen. Diese können körperlicher Natur sein wie Kurzatmigkeit, Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich oder häufige Kopfschmerzen. Dies können aber auch Gedanken sein, die ständig um ein Thema oder eine Situation kreisen, oder negative Emotionen – man fährt leicht aus der Haut oder fühlt sich weinerlich, um nur einige Beispiele zu nennen.

Um mit vorhandenem Stress kompetent umgehen zu können, ist es hilfreich die unterschiedlichen Ansatzpunkte und Perspektiven zu seiner Bewältigung zu kennen:

  • Auf Körper, Gedanken und Gefühle achten

Genauso wie Stress immer Auswirkungen auf der körperlichen Ebene hat, ist es möglich, die körperlichen Funktionen bewusst zu beeinflussen. Dies kann z. B. durch körperliche Aktivität oder aber auch durch das Erlernen von Entspannungs- oder Atemtechniken gelingen.

Auf der kognitiven Ebene erfolgt Stressreduktion durch die gezielte Neubewertung der Situation. Was ist das eigentlich Belastende daran? Welche konkreten Handlungsalternativen habe ich? Häufig stellen sich Situationen auf den zweiten Blick nicht mehr als so bedrohlich dar, wenn man sie mit einem Schritt (oder einer Nacht) Abstand betrachtet.

Auf der emotionalen Ebene lässt sich dies am besten mit dem Schaffen positiver Gefühle verbinden. Sich selbst etwas Gutes gönnen, Halt finden in guten Beziehungen, aber auch sich selbst gut zuzureden sind hier Beispiele für wirkungsvolle Strategien.

  • Kurzfristig Pausen suchen – langfristig Erholung finden

Gerade dann, wenn Stressoren permanent vorhanden sind und nicht abgestellt werden können, so wie dies z. B. bei Personalmangel oder Lärm der Fall ist, ist es notwendig, einen regelmäßigen Ausgleich in der Freizeit zu finden. Ebenso wichtig ist es aber auch, Strategien der kurzfristigen Erleichterung in hochgradig stressauslösenden Situationen zu kennen, wie z. B. eine gezielte Schulterlockerung oder auch sich selbst aus der belastenden Situation herauszunehmen und innezuhalten, sofern dies, z.B. in Absprache mit der Kollegin oder im Team möglich ist.

  • Sich ganz individuell entspannen

Schließlich kann man Stress durch eher aktive oder durch eher passive Strategien abbauen. Je nach Typ empfindet man entweder Sport und körperliche Aktivität als hilfreich, andere dagegen bevorzugen meditative Techniken. In akuten Stresssituationen gelingt es der einen, sich durch bewusstes, ruhiges Atmen selbst zu beruhigen, einer anderen hilft es dagegen besser, wenn sie in einem unbeobachteten Moment auf ein Kissen einboxt oder eine Runde um den Block läuft.

Ressourcen erkennen und nutzen

Widerstandsfähige Menschen haben die Fähigkeit positiv zu denken, die Dinge mit Humor zu betrachten, dem Leben einen Sinn zu geben, aktiv zu handeln, zu hoffen, um Hilfe zu bitten und ermutigende Beziehungen zu anderen Menschen zu suchen. Zu den personalen Ressourcen, die auch in Stress-Situationen stark machen, gehören ein hohes Selbstwertgefühl, ein kompetenter Umgang mit den eigenen Gefühlen, die Fähigkeit und Bereitschaft, aus den eigenen Erfahrungen zu lernen sowie ein Repertoire an Bewältigungs- und Problemlösefähigkeiten.

Darüber hinaus kann die Eingebundenheit in ein lebendiges und unterstützendes soziales Netzwerk in der Familie, dem Freundeskreis und am Arbeitsplatz eine wichtige Stütze sein. Soziale Ressourcen bestehen in stabilen und verlässlichen Beziehungen, einem hohen Zusammenhalt, einem wertschätzenden Klima, in welchem Konflikte und Probleme auf konstruktive Weise gelöst werden und die persönlichen Befindlichkeiten ihren Raum bekommen.

Eine weitere Ressource sind die eigenen Ziele, sowohl die persönlichen, als auch die beruflichen, bzw. für das Team die gemeinsam vereinbarten Ziele der Einrichtung. Selbst gesetzte Ziele geben einen sinnstiftenden Rahmen für das eigene Handeln. Damit Ziele eine motivierende Wirkung haben (Storch & Krause, 2007), sollten sie:

  • Positiv formuliert sein, d. h. sie sollten beschreiben, was man erreichen und nicht, was man vermeiden möchte. So ist zum Beispiel das Ziel einer Kita-Leiterin „ich will die Teamsitzungen nicht mehr so ausufern lassen“ weniger motivierend als die Zielsetzung „ich möchte die nächsten Teamsitzungen zielgerichteter innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit moderieren“.
  • Den eigenen Bedürfnissen entsprechen. So wird beim obigen Beispiel der Kita-Leitung die Umsetzung dann besser gelingen, wenn es auch ihr Wunsch ist, Teamsitzungen in der vorgegebenen Zeit effektiv zu gestalten und dies nicht nur vom Team an sie herangetragen wird, während sie selbst einen langen Austausch als anregend und wünschenswert empfindet.
  • Kontrollierbar sein. Gerade im Kita-Bereich liegen häufig ungünstige Rahmenbedingungen vor, die die selbst bestimmte Umsetzung beruflicher Ziele erschweren. Hier ist es wichtig, die Ziele möglichst realistisch zu formulieren und stets zu überprüfen, was man selbst in den vorhandenen Rahmenbedingungen umsetzen will und kann. So kann es z. B. bei einem hohen Krankheitsstand während der Eingewöhnungszeit durchaus ein realistisches Ziel sein, „nur“ einen geregelten Tagesablauf in der Kita aufrecht zu erhalten, während die als mittelfristiges Ziel geplante Öffnung von Gruppen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden muss.

Zeitressourcen sinnvoll einsetzen

Auch der sinnvolle Einsatz von Strategien des Zeitmanagements kann als wertvolle Ressource dienen. Zu Zeitmanagement-Techniken gibt es eine große Zahl an Ratgeberliteratur sowie hilfreiche Seiten im Internet. Zudem ist die Anwendung sehr stark typabhängig. Während eine Person Zeitfenster für die Erledigung einer Aufgabe sehr genau in ihrem Terminkalender plant, kann die andere besser mit To-do-Listen umgehen, da sie ihr mehr Flexibilität erlauben. Dennoch gibt es einige zentrale Prinzipien, die unabhängig von der individuellen Vorliebe für konkrete Planungstechniken immer zur Strukturierung des Alltags und somit zur Stressprävention hilfreich sind:

  • Bewusstsein schaffen über den Verbleib der Zeit. Dies kann entweder durch tägliche Reflexion geschehen oder durch das Führen eines Zeittagebuchs über einen gewissen Zeitraum. Häufig zeigt sich so, dass man gerade an Tagen, an denen man „zu nichts“ gekommen ist, viele kleine Dinge erledigt hat, deren Zeitaufwand man bislang unterschätzt hat. Als Ergebnis lernt man Aufgaben und ihre Dauer besser einzuschätzen und Tagesabläufe realistischer zu planen, was wiederum zu einem höheren Selbstwirksamkeitserleben und größerer Zufriedenheit führt.
  • Klare persönliche und berufliche Ziele setzen – für kurze, mittelfristige und langfristige Zeiträume. Was ist das Ziel für diesen Tag / für diese Woche in Anbetracht der momentanen Situation? Aber auch, wo möchte ich in einem Jahr, in fünf oder zehn Jahren mit der Einrichtung, beruflich oder persönlich stehen? Bei langfristigen Zielen sollten Zwischenziele geplant werden und das langfristige Ziel sollte man sich – wie einen Kompass – immer wieder vor Augen führen.
  • Aktivitätenliste mit klaren Prioritäten führen. Die Prioritäten müssen in engem Zusammenhang mit den Zielen stehen. Häufig werden aufgrund vieler sehr dringender Aufgaben oder Störungen und Unterbrechungen die wichtigen, aber vielleicht weniger dringenden Aufgaben hintenangestellt. Hier gilt es Zeitfenster zu schaffen und in die Planung aufzunehmen, damit nichts Wichtiges zu kurz kommt.
  • Verschriftlichung schafft Überblick. Damit die eigenen Ziele, Prioritäten, Aufgaben und die verfügbare Zeit im Blick bleiben und leichter verinnerlicht werden können, empfiehlt es sich diese regelmäßig, z.B. in einem Tagebuch oder Wochenplan schriftlich festzuhalten. Auf diese Weise behält man nicht nur einen besseren Überblick über das, was bereits geleistet wurde, sondern man kann immer wieder prüfen, wie gut das Zeitmanagement funktioniert und mit den eigenen Zielen in Einklang steht (siehe Abbildung).
  • Perfektionismus muss nicht sein! Insbesondere Frauen neigen zu einem hohen Grad an Perfektionismus, der aber sehr zeitaufwendig ist. Nach dem nach seinem Erfinder benannten Pareto-Prinzip kann man mit 20% des Zeitaufwands 80% des Ergebnisses erreichen. Sicherlich gibt es Situationen, in denen 80% zu wenig sind, aber gerade in vielen Alltagssituationen lässt sich diese Regel beherzigen. Ein Sommerfest wird nicht weniger schön, wenn die Tischdekoration nicht perfekt ist, dafür aber dringliche und nicht vorhersehbare Aufgaben erledigt werden konnten.

Schl _sselfragen Zeitmanagement

Abbildung: Schlüsselfragen für ein regelmäßiges Zeitmanagement

Wie kann eine Umsetzung im Kitaalltag gelingen?

Fachkräfte, die ihre Herausforderungen, Bedürfnisse und Ressourcen immer wieder in den Blick nehmen, können zu kompetenten Stressmanagern werden, die

  • ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse ernst nehmen und für sich selbst sorgen,
  • Eigenverantwortung übernehmen für ihr Handeln – nach dem Motto „Sei Du selbst die Veränderung, die Du dir wünschst!“ (Gandhi),
  • effektiver mit ihren Ressourcen umgehen und
  • dadurch Vorbilder sind für Kinder, Eltern, Kolleginnen und im Team.

Hierzu ist es notwendig, immer mal wieder im Alltag inne zu halten und zu reflektieren: Wie geht es mir? Habe ich meine Ziele noch im Blick? Auch der Blick zurück ist hilfreich: Was habe ich in den letzten Wochen, Monaten erreicht? Wo konnte ich etwas bewirken? Wo habe ich mich weiterentwickelt? Was habe ich für mich getan? Wo konnte ich Rückhalt finden? Und wem konnte ich Rückhalt geben? – Oft verändert sich hier der selbstkritische Blick, da insbesondere in stressreichen Zeiten die Wahrnehmung häufiger auf dem Berg unerledigter Dinge und dem eigenen Gefühl liegt, den Herausforderungen nicht gewachsen zu sein, anstatt auf dem, was man tagtäglich leistet.

Hierzu gehört aber auch, Rückschritte und Fehler als normal einzukalkulieren und sich nicht auf Dauer frustrieren zu lassen. Veränderungen sind immer ein langdauernder Prozess, denn Verhaltensweisen wurden über Jahre hinweg eingeübt. Ein erster wichtiger Schritt zur Veränderung ist das Erkennen von nicht zielführenden oder zufriedenstellenden Verhaltensweisen und die Reflexion von Handlungsalternativen. Diese dann auch in das entsprechende Verhalten umzusetzen, gelingt umso besser, je besser die Situationen vorhersehbar und planbar sind. Auf ein schwieriges Elterngespräch kann man sich z. B. gut vorbereiten und sich auch selbst Anker in Form von Erinnerungshilfen setzen, die bei der Durchführung des Gesprächs helfen können. Demgegenüber wird man in Gesprächen, in denen man unvorbereitet mit etwas Unangenehmen konfrontiert wird, eher Gefahr laufen sich anders zu verhalten als man eigentlich möchte.

Einen großen Stellenwert bei der Umsetzung im Kita-Alltag hat auch das Team als soziale Ressource. In einem Team, in dem ein positives Teamklima vorherrscht, d. h. ein Team, das geprägt ist durch einen hohen Zusammenhalt, durch Fehlerfreundlichkeit und einen konstruktiven und von Vertrauen geprägten Umgang miteinander, kann man sich gegenseitig unterstützen und somit einen fruchtbaren Boden legen für die Weiterentwicklung jeder einzelnen Mitarbeiterin, aber auch für die Weiterentwicklung des gesamten Teams.

Hierzu ist es wichtig,

  • gemeinsame Ziele und Visionen zu entwickeln und weiterzuentwickeln sowie gemeinsam an einem Strang zu ziehen
  • sich gegenseitig durch klare Aufgabenteilungen zu unterstützen und hierbei die Unterschiede im Team als Ressourcen zu nutzen
  • Ärgernisse durch Achtsamkeit auf die eigenen Bedürfnisse sowie die der Kolleginnen zu erkennen und zeitnah und konkret anzusprechen
  • Und schließlich die Beziehungsebene durch Anerkennung und Dankbarkeit sowie einen Blick auf gemeinsam Erreichtes zu stärken.

Wenn die Umsetzung dieser Aspekte in weiten Teilen gelingt, kann auch der Umgang mit den eigenen Ressourcen besser gelingen, was sich wiederum positiv auf das Team auswirken kann.

Literatur

  • Bernitzke, F. (2009) Handbuch Teamarbeit. Grundlagen für erfolgreiches Arbeiten in Kita und Kindergarten. Freiburg im Breisgau: Herder.
  • Fialka, V. (2009). Wie Sie Ihre Zeit optimal nutzen – Zeitmanagement. Freiburg im Breisgau: Herder (basiswissen kita management; Sonderheft von kindergarten heute).
  • Graf, J. (2007). FamilienTeam-Profi. Sozio-emotionale Kompetenzen fördern – Verhaltensstörungen vorbeugen. Kursleiter-Manual für das Erzieher/innen-Training. München
  • Greine, R. (2008). Stress war gestern! Mehr Gelassenheit im Kita-Alltag. Berlin, Düsseldorf & Mannheim: Cornelsen Scriptor.
  • Pommerenke, U. (2007). Ich kann’s – ich mach’s. Persönlichkeitsentwicklung im ErzieherInnenberuf. Berlin, Düsseldorf & Mannheim: Cornelsen Scriptor.
  • Rothe, H.-J. (2005). Ursachen von arbeitsbedingtem Stress und deren Bewältigung. In: Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Mecklenburg-Vorpommern e. V. (LVG) (Hrsg.). Betriebliche Gesundheitsförderung (Dokumentation).
  • Scott, M. (2001). Zeitgewinn durch Selbstmanagement. Frankfurt/Main, New York: Campus.
  • Seiwert, L. (2007). Das neue 1×1 des Zeitmanagement. München: Gräfe und Unzer.
  • Hilfreiche Literatur auch auf: www.seiwert.de
  • Siegrist, J. & Dragano, N. (2008). Psychosoziale Belastungen und Erkrankungsrisiken im Erwerbsleben: Befunde aus internationalen Studien zum Anforderungs-Kontroll-Modell und zum Modell beruflicher Gratifikationskrisen ( Nr. 3). Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitssschutz (S. 305–312).
  • Storch, M. & Krause, F. (2003). Selbstmanagement – ressourcenorientiert. Grundlagen und Traningsmanual für die Arbeit mit dem Zürcher Ressourcen Modell. Bern: Huber.

Weitere Beiträge der Autorin hier in unserem Familienhandbuch

Autorinnen

Dr. Beatrix Broda-Kaschube, M.A., Kommunikationswissenschaftlerin und Organisationspsychologin
Wissenschaftliche Referentin am Staatsinstitut für Frühpädagogik

E-Mail

Dr. Monika Wertfein, Diplom-Psychologin
Wissenschaftliche Referentin am Staatsinstitut für Frühpädagogik

E-Mail

 

Erstellt am 12. April 2012, zuletzt geändert am 12. April 2012